Natürlich muss man sich um die Immobilien kümmern, sie in Stand halten und managen, und natürlich muss man die Mieteinkünfte versteuern, aber Immobilien ermöglichen es, viel mehr Geld anzulegen, als man hat – weil Banken so gerne Kredite für Immobilien vergeben. Das ist der Leverage-Effekt – du setzt ein bisschen Eigenkapital ein, leihst dir viel Geld von der Bank und erzielst dann eine Rendite auf die Summe von Eigen- und Fremdkapital.
Wenn du beispielsweise eine Immobilie für 100.000 Fiat-Euros kaufst und du nur die Kaufnebenkosten aus Eigenkapital bezahlst, bekommst du durch die Miete ja eine Rendite auf die 100.000 € Kaufpreis der Immobilie – du hast aber nur die Kaufnebenkosten in Höhe von beispielsweise 10.000 € aus eigenem Geld bezahlt. Und natürlich sind X % Rendite auf 100.000 € mehr als X Rendite % auf 10.000 €. Wer in Immobilien anlegt, kann also mit Schulden Geld verdienen.
Und die Zinsen, die du auf diese Schulden zahlst, sind Werbungskosten, mindern also deine Steuerlast. Das ist ein wichtiger Punkt, da die Zwangsabgabenquote in der BRD ja immens ist. Die BRD hat nur rund 15 Millionen Netto-Steuerzahler, also Menschen, die effektiv und nicht nur nominell Steuern zahlen, da liegt es ja auch nahe, dass diese vergleichsweise wenigen Netto-Steuerzahler sehr viel Zwangsabgaben zahlen müssen, schließlich müssen die anderen rund 68 Millionen Menschen in der BRD ja auch von irgendwas leben – nämlich von der Staatskasse, und die hat eben nur zwei Einnahmequellen: Steuern und Schuldenmachen.
Wenn ein Staat also kontinuierlich über seine Verhältnisse lebt, muss er die Zwangsabgabenqoute erhöhen und/oder mehr Schulden aufnehmen. Beide Maßnahmen spülen zwar kurzfristig Geld in die Staatskasse und ermöglichen dadurch z.B. den öffentlichen Dienst weiterhin zu bezahlen, belasten die Staatskasse aber durch Zins und Tilgung für die Schulden und führen durch die Steigerung der Zwangsabgaben zur Abwanderung von Arbeitskräften und Unternehmen. Das ist Teil der bereits skizzierten Abwärtsspirale.
Aber was ist mit dem Gelddrucken? Das Gelddrucken ist synonym mit Schuldenmachen – in modernen Fiat-Geldsystemen wie dem Euro bedeutet Geldschöpfung immer neue Schulden zu machen. Warum? Weil Euros von der EZB durch Kreditvergabe an Geschäftsbanken erzeugt werden und die Geschäftsbanken diese Euros dann durch Kreditvergabe an Privatpersonen und Unternehmen vermehren. Mit dem so aus dem Nichts geschaffenen Geld werden dann unter anderem Staatsanleihen gekauft, sprich der Staat kann neue Schulden machen und sich dadurch kurzfristig die Kasse füllen.
Das gesamte System basiert also auf Verschuldung – und belohnt daher auch das Schuldenmachen in Form von Aufnahme von Krediten für den Immobilienkauf.
Wichtig zu verstehen ist dabei auch, dass Kreditaufnahme nicht steuerpflichtig ist – wenn ich also beispielsweise 100.000 € für meine Immobilie brauche, mir aber beispielsweise 120.000 € leihe, dann habe ich 20.000 € übrig, auf die ich zwar Zinsen aber keine Steuern zahlen muss – im Gegenteil, die Zinsen mindern meine Steuerlast.
Das Euro-System belohnt also das Schuldenmachen – und Immobilien sind der einfachste Weg, um davon zu profitieren.
Also, zur alltäglichen Praxis – wie gehe ich damit um, dass der Euro stetig an Wert verliert und ziemlich wahrscheinlich im Laufe der kommenden Jahre durch eine neue Währung ersetzt wird? Wie gesagt, diese neue Währung könnte dann durchaus weiterhin Euro heißen, so wie der Gold-Dollar und der Papier-Dollar auch beide Dollar heißen, aber dennoch völlig unterschiedliche Währungen sind.
Wie gehe ich in der Praxis mit dem Verfall und dem vermutlich baldigen Tod des Eurosystems um? Ich extrahiere Ressourcen aus diesem System – ich tausche Euros gegen Dinge, die sinnvoll sind und wahrscheinlich im Laufe der Zeit ihren Wert behalten oder sogar an Wert gewinnen.
Wir sollten immer im Hinterkopf behalten, dass Wohlstand auch durch Krisen und Kriege hindurch wachsen kann. Für viele gesammelte Beispiele aus Deutschland empfehle ich das Buch ‘Das ABC des großen Geldes’ von Bernt Engelmann. Das Buch ist schon alt und wahrscheinlich nur noch gebraucht zu bekommen, aber es zeigt sehr schön, wie deutsche Familien durch zwei verlorene Weltkriege hindurch ihr Vermögen nicht nur erhalten, sondern vermehrt haben. Das ist diesen Familien im Wesentlichen dadurch gelungen, dass sie ihr Vermögen nicht in Geldwerten, sondern in Sachwerten gehalten haben.
Währungen kommen und gehen, aber Sachwerte bleiben. Zwei meiner Immobilien wurden noch vor dem Ersten Weltkrieg gebaut und sind wertvoller denn je. Gold und Silber waren immer wertvoll und werden es bleiben. Manche Aktiengesellschaften überleben viele Währungsreformen. Dinge, die mit der einen Währung gekauft wurden, können mehrere Währungsreformen später mehr wert sein als je zuvor. Aber Fiat-Geld verliert im Laufe der Zeit seinen Wert. Also muss als grundsätzliche Devise gelten: Raus aus dem Fiat-Geld, rein in die Sachwerte.
Und dabei kommt es dann auf den richtigen Mix, das richtige Mischungsverhältnis an, da alle Sachwerte ihre Vor- und Nachteile haben. Was folgt, sind meine persönlichen Ansichten und ausdrücklich keine Anlageempfehlungen.
Meine Strategie ließe sich wie folgt zusammenfassen: Von meinem monatlichen Euro-Einkommen investiere ich immer einen sinnvollen Anteil in Sachwerte, achte aber auch darauf, stets genügend Euro-Liquidität zu haben, da der Euro ja nunmal weiterhin das gesetzliche Zahlungsmittel ist und daher im Alltag unverzichtbar ist.
Nochmal als kurzer Einschub: Gesetzliches Zahlungsmittel bedeutet ja Zwangszahlungsmittel – jeder Händler und Dienstleister wird per Gesetz dazu gezwungen, die staatliche Schundwährung zu akzeptieren und Zwangsabgaben wie Steuern und Raubfunk können nur mittels der Staatswährung bezahlt werden.
Daher kann die Produktion von Geld den Wohlstand eines Währungsraumes nicht erhöhen. Seit Einführung des Euros im Jahr 1999 hat sich die Euro-Geldmenge mehr als verdreifacht, der Wohlstand der Euro-Länder hat sich aber keinesfalls verdreifacht. Mit anderen Worten: Es gibt heute mehr als dreimal so viele Euros als vor rund 25 Jahren, aber der Lebensstandard der Menschen, die den Euro benutzen müssen, stagniert.
Der Wert eines Euros sinkt also kontinuierlich, er verliert stetig an Kaufkraft – einfach weil immer mehr Euros immer weniger Waren und Dienstleistungen gegenüberstehen.
Um den Kaufkraftverlust zu verdeutlichen:
Ein Warenkorb, der im Jahr 2000 insgesamt 100 € kostet, würde bei einer durchschnittlichen Inflationsrate von 2 % pro Jahr 2023 etwa 151 € kosten. Das bedeutet, dass 100 € im Jahr 2023 nur noch etwa 66 % der Kaufkraft von 100 € im Jahr 2000 besitzen. Und das bei der offiziell angestrebten Inflationsrate von 2%.
Die Inflation war aber insbesondere in Folge der Gelddruckorgien im Rahmen der Plandemie deutlich höher und erreichte teilweise über 10%. Der Kaufkraftverlust des Euros ist also gravierend – und wird sich weiter fortsetzen.
Versetzen wir uns kurz in die Perspektive des Euro-Systems: Wir produzieren Euros und erzielen dadurch enorme Geldschöpfungsgewinne – unsere Euros haben aber immer nur den Wert, den die dafür erhältlichen Waren und Dienstleistungen ihnen geben. Wir müssen also unbedingt darauf achten, dass die Volkswirtschaften, in denen unser Euro das gesetzliche Zahlungsmittel ist, auch weiterhin wertvolle Waren und Dienstleistungen produzieren – sonst ist unser Euro insgesamt nichts mehr wert.
Gleichzeitig ist es aber so, dass unsere Staaten massiv verschuldet sind und laufend mehr Geld ausgeben, als sie einnehmen. Und das ist bereits jetzt, vor der Verrentung der Babyboomer, so. Sobald die Babyboomer in Rente gehen, werden die Staatsausgaben weiter steigen und die Staatseinnahmen weiter sinken, einfach weil es dann deutlich weniger Arbeitskräfte aber dafür viel mehr Rentner gibt. Daher haben unsere Staaten natürlich alle das Interesse, dass wir stetig mehr Euros produzieren, um die wachsenden Staatsdefizite zu finanzieren.
Das ist ja erstmal auch kein Problem, da wir ja nahezu kostenfrei so viele Euros produzieren können, wie wir wollen – das Blöde daran ist nur, dass wir genau dadurch den Wert der Euros immer weiter reduzieren, eben weil das Verhältnis zwischen existierenden Euros und in unseren Volkswirtschaften produzierten Waren und Dienstleistungen immer schlechter wird. Wir sind also in der gleichen Situation, in die alle Fiat-Geldsysteme im Laufe der Zeit immer kommen: Indem wir tun, wofür wir errichtet wurden, zerstören wir uns selbst.
Ich mache diesen Job seit 2017, allerdings mit rund 2 Jahren Unterbrechung durch andere Tätigkeiten, und wie das so oft ist, manchmal muss man erstmal weggehen und neue Erfahrungen sammeln, um dann zu erkennen, dass es dort am besten war, wo man herkommt.
Das ist natürlich nicht immer so, beispielsweise würden mich keine zehn Pferde dazu bringen, wieder zurück zur Bundeswehr zu gehen. Die acht Jahre meines ersten Berufslebens sind und bleiben genug Militärdienst.
Ok, aber wie gebe ich nun im Alltag mein Geld aus? Mit anderen Worten: Worin investiere ich mein Geld?
Ganz wichtig zu verstehen ist, dass es in einem Fiat-Geldsystem keinen Sinn macht, Geld zu horten. Das Eurosystem ist ein solches Fiat-Geldsystem, genauso wie das Dollarsystem und die anderen großen Währungssysteme auch. Fiat-Geldsystem heißen so, weil fiat auf Latein so viel bedeutet wie “es geschehe” – und damit ist in diesem Kontext gemeint, dass das Geld aus dem Nichts geschaffen wird.
Geld regiert ja bekanntlich die Welt, aber wie entsteht Geld eigentlich? Das ist eine entscheidende Frage, denn wenn Geld die Welt regiert, dann liegt die Macht ja bei denen, die das Geld regieren. Und das sind technisch gesehen die Zentralbanken, also im Fall des Euros die Europäische Zentralbank, kurz EZB. Die Zentralbank eines Währungssystems ist der Urheber, der Schöpfer, der betreffenden Währung.
Die zahllosen Geschäftsbanken des jeweiligen Währungsraums vermehren dieses Geld zwar mittels Giralgeldschöpfung, aber die Urproduktion findet ausschließlich in der Zentralbank statt. Geschäftsbanken sind einfach Banken, bei denen Menschen und Unternehmen ihre Konten haben, also alle Banken, die am normalen Geschäftsverkehr teilnehmen.
Und wenn man sich die Geschichte des Geldes, die Historie der Währungen, anschaut, dann sieht man ganz deutlich, dass Fiat-Geldsystem immer nur eine recht begrenzte Lebensdauer haben, oftmals deutlich unter 100, manchmal sogar weniger als 50 Jahre.
Woher willst du wissen, welche Macht in deinen Gedanken, Gefühlen und Vorstellungsbildern steckt, wenn du es nie überprüfst?
Hier zwei konkrete Methoden, die du zusätzlich zur bereits anhand des DIN A7 Notizbuchs beschriebenen Methode anwenden und auf ihre Effekte überprüfen kannst:
Erstens: Setz dich morgens, noch bevor der Tag so richtig beginnt, in Ruhe hin und imaginiere ein Gespräch, das die Erfüllung deines Wunsches zum Ausdruck bringt. Falls dein Wunsch beispielsweise eine Beförderung ist, imaginiere, wie dir eine Person deiner Wahl zur Beförderung gratuliert. Imaginiere also nicht die Wunscherfüllung an sich, sondern eine direkte Folge dessen. Du kannst dieses Prinzip auf all deine Wünsche anwenden.
Zweitens: Gib deinem Unterbewusstsein abends vorm bzw. beim Einschlafen einen konkreten Auftrag. Bedenke dabei, dass du und dein Unterbewusstsein eine untrennbare Einheit ist – deine Gedanken und Ideen steigen aus deinem bzw. dem Unterbewusstsein auf, dein Unterbewusstsein betreibt Herzschlag, Atmung usw., dein ganzes Körper-Geist-System wird vom Unterbewusstsein betrieben – wenn du deinem Unterbewusstsein also einen Auftrag gibst, dann gibt sich dein Unterbewusstsein mittels deines Wachbewusstseins selbst einen Auftrag. Hab also Vertrauen.
Ok, und wie geht das jetzt konkret? Mit ganz normaler Sprache – die du einfach innerlich bis zum Einschlafen wiederholst, ähnlich wie Schäfchen zählen. Oder indem du den Auftrag an dein Unterbewusstsein per Voice Recorder App aufnimmst und für beispielsweise eine Stunde lang auf Repeat laufen lässt. Und wie kann so ein Auftrag konkret lauten? Zum Beispiel ‘Verrate mir die Lösung’ oder ‘Lass mich tief und erholsam schlafen und morgen eine Minute vorm Wecker voller Energie aufwachen’. Bei dem Beispiel ‘Verrate mir die Lösung’ muss dir natürlich innerlich klar sein, auf welches Problem oder Rätsel du dich dabei beziehst. Innere Klarheit ist dabei genug, du musst das nicht im Rahmen des Auftrages in Worte fassen, da dein Unterbewusstsein alles weiss was du weisst – und noch unfassbar viel mehr.
Überprüfe beide Methoden gründlich und systematisch auf ihre Effekte und bilde dir deine eigene Meinung. Beachte dabei, dass deine Erwartungshaltung die Ergebnisse beeinflusst. Sei absolut ehrlich mit dir selbst.
Anders als Computer und Tiere können wir Menschen uns selbst programmieren. Wir haben die Fähigkeit zur Metakognition, wir können also über unsere eigene Kognition nachdenken und Schlüsse daraus ziehen und Maßnahmen aus unseren Erkenntnissen ableiten. Wir sind unserer bestehenden Programmierung nicht hilflos ausgeliefert, sondern wir können unsere Muster und Dynamiken durchschauen und uns selbst positiv umprogrammieren.
Das ist was Nietzsche meinte als er schrieb: Im Menschen sind Geschöpf und Schöpfer vereint: im Menschen ist Stoff, Bruchstück, Überfluss, Lehm, Kot, Unsinn, Chaos; aber im Menschen ist auch Schöpfer, Bildner, Härte des Hammers, Göttlichkeit und der siebte Tag. (Jenseits von Gut und Böse, Nr. 225)
Wir Menschen sind beides, Schöpfer und Geschöpf zugleich, und wenn wir unser volles Potential entfalten wollen, dann müssen wir lernen, uns selbst die Programmierung zu geben, die dafür erforderlich ist.
Du hast bereits sehr viel gelernt und du kannst noch unfassbar viel mehr lernen. Und was dir dabei wahrscheinlich am meisten helfen wird, ist die Kunst der Selbstprogrammierung zu erlernen. Mein nächstes Buch beschäftigt sich ausführlich mit diesem Thema. Es heißt ‘Am Anfang war das Wort: Wie du mittels Selbstprogrammierung dein volles Potential entfaltest’ und wird im Laufe des Jahres veröffentlicht. Aber bis dahin hier schonmal das Wesentliche ganz kompakt zusammengefasst:
Du kannst dich sowohl mit Worten als auch mit Bildern selbst programmieren. Diese Kunst zu erlernen ermöglicht es dir, dein tatsächliches Verhalten auf deine Ziele anzupassen, sodass du dich immer mehr so verhältst, dass du deine Ziele im Zeitablauf geradezu automatisch erreichst. In der Praxis bedeutet das vor allem, dass du dir regelmäßig Zeit dazu nimmst, mit deiner Vorstellungskraft und deiner Sprache zielgerichtet an deiner Innenwelt zu arbeiten – denn deine Lebensumstände sind im Wesentlichen das zeitverzögerte Spiegelbild deiner Innenwelt.
Wenn du also lernst, deine Innenwelt deinen Zielen, Wünschen und Träumen anzupassen, dann wirst du, nicht über Nacht aber relativ schnell, das Verhalten an den Tag legen, dass zur Erfüllung deiner Ziele, Wünsche und Träume führt.
Aber wie geht das? Wie kannst du deine Innenwelt deinen Zielen, Wünschen und Träumen anpassen?
Die Werkzeuge dazu sind das Schreiben, das Sprechen und das Visualisieren. Du hast diese drei Werkzeuge ja bereits, du musst nur lernen, sie richtig zu benutzen.
Ich arbeite in meinem Hauptberuf fast nur noch im Stehen – zwar am Schreibtisch, das geht nicht anders, aber an einem höhenverstellbaren Schreibtisch, sodass ich mit meinen zwei Bildschirmen und allem was dazugehört im Stehen arbeiten, aber für Kundentermine den Schreibtisch runterfahren kann.
Mein ganzer Bewegungsapparat ist natürlich sehr froh darüber – ich musste mir allerdings ein Attest vom Orthopäden dafür besorgen. Das ist ein Beispiel für die strukturellen Gründe des zu vielen Sitzens: Wer sich gesund verhalten will, braucht einen Attest, wer sich ungesund verhalten will, braucht keinen. Man denke diesbezüglich auch an die Coronajahre und die Alltagsmaske, deren heftige Gesundheitsschädlichkeit aufgrund der Dauerinhalation der in den Masken enthaltenen Chemikalien ja allerbestens belegt ist.
Aber alle Belege und Beweise spielen keine Rolle, wenn man sie sich einfach nicht anguckt – und das ist ja genau, was “unsere Gesellschaft” in so vielen Bereichen tut: Die Augen vor der eigenen Selbstzerstörung verschließen – und diejenigen angreifen, die einem die Augen öffnen.
Aber zurück zum Alltagsgift des Sitzens: Ich habe mal den schönen Spruch ‘Sitzen ist das neue Rauchen’ gehört. Ich finde das trifft es ziemlich gut. Genauso wie die gelegentliche Zigarette dich nicht umbringt, so bringt es dich auch keineswegs um, dich ab und an mal in Ruhe hinzusetzen – die Dosis macht das Gift und es geht in der Praxis immer um unsere Gewohnheiten, unseren Lebensstil.
Steh mental und körperlich auf und beweg dich mehr. Geh raus, am besten in die Natur. Verstehe Ernst Jüngers Begriff des Waldgängers sowohl als Metapher als auch als ganz konkreten Appell. Geh in und durch den Wald und verlasse das Zwangssystem, sowohl geistig als auch körperlich. Wandere aus der BRD aus ohne Deutschland zu verlassen und beweg dich, waldwärts, heimwärts, selbstwärts.
Es gibt nur eine einzige infinite Realität mit zahllosen Namen – die unendlich viele verschiedene finite Formen und Farben annimmt.
Welche Aspekte bzw. Formen der Realität ein Individuum erlebt, das hängt von den mentalen Prozessen des Individuums ab.
Zeit und Raum sind die infinite Realität gesehen durch die Begrenztheit des individuellen Geistes, aus individueller Sicht braucht Veränderung daher immer Zeit.
In der Praxis bedeutet das, dass unsere persönliche Lebenswirklichkeit das zeitverzögerte Spiegelbild unserer Gedanken, Gefühle und Vorstellungsbilder ist.
Wach- und Unterbewusstsein sind letztlich eins, so wie alles letztlich eins ist, daher ist die Verbindung zwischen finitem Individuum und infiniter Realität allgegenwärtig.
Es ist Montagmorgen und du kommst gerade erst an deinem Arbeitsplatz an, da prasselt es schon von allen Seiten auf dich ein. Der Kalender ist voller Termine, das E-Mail-Postfach quillt über, die Anrufliste ist lang und dazu warten noch zig Briefe darauf, geöffnet und gelesen zu werden. Das Gefühl der Überforderung steigt in dir auf. Du siehst nicht, wie du das alles schaffen sollst. Deine Kollegin ist schon mit Burnout krank zuhause, und da hast keine Lust, der nächste zu sein. Also was tun?
Du musst dich wirksam daran erinnern, dass du nicht das Opfer deiner Umstände, sondern Herr und Meister deiner Umstände bist. Du selbst bist der Weg raus aus diesem Chaos, aber solange du dich nicht daran erinnerst, kannst du lange suchen.
Du zückst also dein DIN A7 Notizbuch, sammelst dich und verdichtest deine Gedanken zu einem einzigen Satz: ‘Ich bin die Ursache meiner Lebenswirklichkeit – wenn ich mich entspanne, entspannt sich auch meine Situation.’
Danach organisierst du dir deine Arbeit so, dass alles in Ruhe abgearbeitet wird und sichergestellt ist, dass du auch tatsächlich genug Zeit dazu hast. Du blockst dir entsprechende Zeitfenster in deinem Kalender, und zwar großzügig, da du genau weisst, dass ja immer noch irgendwas dazwischen kommt und was schief gehen kann. Du organisiert und planst also mit Puffer – und zwar so, dass letztendlich alle Beteiligten, inklusive dir selbst, glücklich und zufrieden sind.
Ich habe auf YouTube einen Zweitkanal für spontan aufgenommene nonduale Meditationen erstellt. Bitte abonnieren, kostet dich nur einen Klick aber hilft mir sehr. Hier der Link zum ersten Upload: https://youtu.be/NAwRHaVydzM?si=jycd5GdQrYhDXUXU