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Forwarded from Max Reinhardt
Aus dem nächsten Essay: Also, zur alltäglichen Praxis – wie gehe ich damit um, dass der Euro stetig an Wert verliert und ziemlich wahrscheinlich im Laufe der kommenden Jahre durch eine neue Währung ersetzt wird? Wie gesagt, diese neue Währung könnte dann durchaus weiterhin Euro heißen, so wie der Gold-Dollar und der Papier-Dollar auch beide Dollar heißen, aber dennoch völlig unterschiedliche Währungen sind. Wie gehe ich in der Praxis mit dem Verfall und dem vermutlich baldigen Tod des Eurosystems um? Ich extrahiere Ressourcen aus diesem System – ich tausche Euros gegen Dinge, die sinnvoll sind und wahrscheinlich im Laufe der Zeit ihren Wert behalten oder sogar an Wert gewinnen. Wir sollten immer im Hinterkopf behalten, dass Wohlstand auch durch Krisen und Kriege hindurch wachsen kann. Für viele gesammelte Beispiele aus Deutschland empfehle ich das Buch ‘Das ABC des großen Geldes’ von Bernt Engelmann. Das Buch ist schon alt und wahrscheinlich nur noch gebraucht zu bekommen, aber es zeigt sehr schön, wie deutsche Familien durch zwei verlorene Weltkriege hindurch ihr Vermögen nicht nur erhalten, sondern vermehrt haben. Das ist diesen Familien im Wesentlichen dadurch gelungen, dass sie ihr Vermögen nicht in Geldwerten, sondern in Sachwerten gehalten haben. Währungen kommen und gehen, aber Sachwerte bleiben. Zwei meiner Immobilien wurden noch vor dem Ersten Weltkrieg gebaut und sind wertvoller denn je. Gold und Silber waren immer wertvoll und werden es bleiben. Manche Aktiengesellschaften überleben viele Währungsreformen. Dinge, die mit der einen Währung gekauft wurden, können mehrere Währungsreformen später mehr wert sein als je zuvor. Aber Fiat-Geld verliert im Laufe der Zeit seinen Wert. Also muss als grundsätzliche Devise gelten: Raus aus dem Fiat-Geld, rein in die Sachwerte. Und dabei kommt es dann auf den richtigen Mix, das richtige Mischungsverhältnis an, da alle Sachwerte ihre Vor- und Nachteile haben. Was folgt, sind meine persönlichen Ansichten und ausdrücklich keine Anlageempfehlungen. Meine Strategie ließe sich wie folgt zusammenfassen: Von meinem monatlichen Euro-Einkommen investiere ich immer einen sinnvollen Anteil in Sachwerte, achte aber auch darauf, stets genügend Euro-Liquidität zu haben, da der Euro ja nunmal weiterhin das gesetzliche Zahlungsmittel ist und daher im Alltag unverzichtbar ist. Nochmal als kurzer Einschub: Gesetzliches Zahlungsmittel bedeutet ja Zwangszahlungsmittel – jeder Händler und Dienstleister wird per Gesetz dazu gezwungen, die staatliche Schundwährung zu akzeptieren und Zwangsabgaben wie Steuern und Raubfunk können nur mittels der Staatswährung bezahlt werden.
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