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Der Ökonom Adam Posen sieht die Globalisierung geschwächt․ Im Interview spricht er über verfehlte Subventionsorgien, die Stärke der deutschen Industrie – und das Ende des chinesischen Wirtschaftswunders․
Taiwan ist der wichtigste Chipproduzent der Welt․ Das bot dem kleinen Land immer auch einen gewissen Schutz vor einem Angriff Chinas․ Doch der könnte nun bröckeln․
Der Hype um Künstliche Intelligenz und Elektroautos dürfte die Nachfrage nach Halbleitern in die Höhe treiben․ Doch auf dem Branchentreff Semicon in Taiwan wird auch klar, wo es hakt․
Vor allem deutsche Unternehmen müssen ihre Wettbewerbsfähigkeit verbessern․ Sie haben dafür vier Hebel․ Welche das sind, erklären zwei Mitglieder der Schmalenbach-Gesellschaft für Betriebswirtschaft in unserem Gastbeitrag․
Wenn in Dresden mit kruden Parolen demonstriert wird, heißt es: Typisch Osten! Wenn Taiwaner Milliarden investieren, heißt es: Ein Wunder! Wie wäre es mit einem nüchternen Blick?
Überall wird Geld verteilt, nur Deutschland wird kaputtgespart? Das ist ein Irrglaube․ Doch wäre es besser, die Bedingungen für alle im Land zu verbessern, statt mit dem Füllhorn zu regieren․
Überbordende Bürokratie, mangelnde Produktivität, weniger Subventionen – Europa wirkt im Vergleich zu den USA manchmal abgehängt․ Doch auch dort ist nicht alles so rosig, wie der Schein Glauben macht․
Michael Kretschmers Regierung hat den taiwanesischen Konzern TSMC zum Bau einer Chipfabrik in Dresden bewegt․ Das Thema Hochtechnologie spielt für den CDU-Politiker schon lange eine wichtige Rolle․
Die Staaten verteilen mit beiden Händen milliardenschwere Subventionen an die Halbleiterindustrie – und jetzt steht in Dresden der taiwanische Branchenprimus TSMC in der Tür․
Die Angst vor Deindustrialisierung allein mit Subventionen zu dämpfen, ist keine Antwort auf die wirtschaftlichen Herausforderungen․ Langfristig hilft nur die Verbesserung der Standortbedingungen․
Dresden gehört zu den wichtigsten Halbleiter-Zentren․ Nun siedelt sich mit TSMC aus Taiwan ein Schwergewicht der systemrelevanten Branche dort an – und will zusammen mit anderen Größen wie Bosch und Infineon eine gigantische Summe investieren․
Die Investitionen in neue Chip-Fabriken, wie in Magdeburg, lässt sich der US-Konzern gut bezahlen․ Ob damit der Sprung zurück in vergangene Marktkonstellationen gelingt, muss sich noch zeigen․
Platzhirsche der Chipindustrie können sich der Aufmerksamkeit und Förderung sicher sein․ Für die Wack-Gruppe gilt das nicht․ Dabei ist sie mit ihrer chemischen Expertise unerlässlich – und hat Kunden vom Kaliber Apple und Samsung․
Der Boom nach Systemen der Künstlichen Intelligenz feuert die Nachfrage nach speziellen Halbleitern an – und der kalifornische Konzern Nvidia kann liefern․ Analysten sehen dessen Entwicklung noch längst nicht am Ende․
Taiwans Branchenprimus TSMC hat den Bau eines neuen Halbleiterwerks in Europa fest im Blick․ Im Wettbewerb der Standorte hat Dresden offenbar gute Chancen․
Ohne Halbleiter aus Amerika und Asien ist die EU aufgeworfen․ Der Chips Act soll das nun ändern․ Nicht nur modernste Chips kleinster Größten sollen dabei in den Genuss von Milliardeninvestitionen kommen․
Südkorea will in der Nähe von Seoul die größte Ballung von Fabriken und Unternehmen für Mikrochips forcieren․ Damit will sich das Land auch gegen Taiwan positionieren․