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Auf dem Tag der Industrie dreht sich in diesem Jahr alles um das Thema Energie․ Der Industrieverband BDI sieht Deutschland schon am Rand einer Rezession․ Zur Atomkraft will Präsident Russwurm lieber nichts sagen․ Ein anderer wird umso konkreter․
Wegen anhaltend hoher Corona-Infektionszahlen verschärft die Politik den Kampf gegen die Pandemie․ Die November-Schließungen werden verlängert, für Einzelhändler gibt es neue Auflagen․ Nicht nur die Industrie klagt․
Der BDI begrüßt Joe Biden mit einem ganzen Strauß von Forderungen․ Die meisten Unternehmen hingegen äußern sich nur zurückhaltend․ Was alle eint: die Hoffnung auf einen neuen Ton․
Die deutsche Industrie bekommt Ende des Jahres einen neuen Cheflobbyisten․ Auf Amtsinhaber Dieter Kempf soll Thyssen-Krupp-Aufsichtsratschef Siegfried Russwurm folgen․
Beim Streitthema Autokauf-Subventionen zieht der Riss sich quer durch die Lager․ Der Unions-Fraktionschef ist ebenso dagegen wie der Verband der Maschinenbauer․ Aber mächtige Fürsprecher lassen kurz vor dem entscheidenden Treffen nicht locker․
Die Autohersteller drängen auf Kaufanreize․ Doch für welche Modelle diese eigentlich gelten soll und ob eine „Mobilitätsprämie“ nicht besser wäre, ist umstritten․
Industriepräsident Dieter Kempf glaubt an die Eigenverantwortung der Unternehmen in der Umsetzung gesundheitlicher Vorkehrungen am Arbeitsplatz – vorausgesetzt der Staat setzt klare Regeln․
Der Industrieverband hält die vielerorts beschlossenen Exportbeschränkungen von Medizingütern und persönlicher Schutzausrüstung für gefährlich․ Ähnlich sieht es die WTO․
In vielen Staaten zahlen Unternehmen weniger Steuern als in Deutschland․ Die Industrie will das nun nicht länger hinnehmen․ Wissenschaftler belegen indes, dass die deutschen Unternehmen sich keineswegs um ihre Steuern drücken․
Er wolle zwar keine Raketen aus der Friedrichsstraße steigen lassen, ein deutscher Weltraumbahnhof sei dennoch sinnvoll, findet Industrie-Präsident Kempf․ Die FDP pflichtet ihm bei – und will die Weltraumwirtschaft „entfesseln“․
Dieter Kempf stellt der schwarz-roten Koalition eine vernichtende Halbzeitbilanz aus․ Im F․A․Z․-Interview spricht der BDI-Chef über Klimaschutz, Bürokratie und zu geringe Investitionen․
Viel Zustimmung ist zu hören für die Staatsbürgschaft für Condor․ Doch wer dem Ferienflieger über den Winter hilft, kann strauchelnden Autozulieferern den Frühlingskredit kaum verwehren․
Der Industriepräsident Dieter Kempf wirbt dafür, mit Brasilien gerade jetzt im Gespräch zu bleiben․ Aber er benennt auch klare Erwartungen der deutschen Unternehmen an die Regierung Bolsonaro․
In Frankfurt sammeln sich Tausende, um für eine klimafreundliche Verkehrswende zu demonstrieren․ In den Messehallen hat dagegen der Besucheransturm auf die Automobilausstellung begonnen․ Der BDI-Chef verteidigt die Autoindustrie – und die SUVs․
Schnelles Internet fehlt an vielen Orten immer noch․ Das wird sich in fünf Jahren kaum bessern, sagt Industrievertreter Dieter Kempf․ Er hat Ideen, wie sich Geld sparen lässt․
Bei den bevorstehenden Wahlen hat die AfD momentan gute Chancen, zweitstärkste oder stärkste Kraft im Osten zu werden․ Industriepräsident Kempf warnt: Ein AfD-Erfolg würde den ostdeutschen Unternehmen schaden․