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Hier wusste jeder, wer gemeint war: In fünfzehn Kapiteln setzt Inger-Maria Mahlke die Zeit zwischen 1890 und 1906 ins Bild․ Das Romanpanorama „Unsereins“ zeigt die Lübecker Welt zu Zeiten Thomas Manns․
Die Frankfurter Buchmesse beginnt mit Absagen arabischer Länder․ Auch die Wirtschaftskrisen der vergangenen Jahre hat die Bücherschau noch nicht abgeschüttelt․
Herta Müller, Durs Grünbein, Salman Rushdie fragen in einem Brief an Lukaschenko nach seinen politischen Häftlingen․ Von Maria Kolesnikowa, Viktor Babariko, Sergej Tichanowski und Dutzenden anderen fehlt seit Monaten jede Spur․
Die Rache für die männliche Überheblichkeit folgt auf dem Fuß: Olga Tokarczuks neuer Roman „Empusion“ führt in die Zeit und das Setting des „Zauberbergs“ von Thomas Mann, erzählt jedoch ganz anderes․
In Berlin zeigten am Sonntag zahlreiche Künstler und Intellektuelle ihre Solidarität mit der Ukraine․ Der Tenor: Der Westen darf Putins Krieg nicht tatenlos zuschauen․
„Für Eure und unsere Freiheit!“ heißt eine Veranstaltung des Internationalen Literaturfestivals Berlin, bei der unter anderen Svetlana Alexijewitsch, Olga Tokarczuk, Juri Andruchowytsch, Katja Petrowskaja, Navid Kermani und Mario Vargas Llosa sprechen werden․
Den Literaturnobelpreis hat sie sich verdient: Olga Tokarczuks jetzt auf Deutsch erschienene Essays und Reden zeigen eine Schriftstellerin, die höchst reflektiert die Bedingungen ihres Schreibens untersucht․
Die belarussische Literaturnobelpreisträgerin konnte am Mittwoch nicht ihr Flugzeug nach Breslau besteigen․ Deutsche Sicherheitsbeamte suchten in ihrem Gepäck nach einer Bombe․ Im Interview schildert sie eine surreale Szene․
Die Schwedische Akademie überrascht: Nach dem Doppelschlag vom vergangenen Jahr mit den internationalen Berühmtheiten Olga Tokarczuk und Peter Handke geht der Preis des Jahres 2020 an die amerikanische Lyrikerin Louise Glück․
Die 82 Jahre alte Lyrikerin Elke Erb bekommt die wichtigste deutsche Literaturauszeichnung․ Das nimmt mehreren Vorwürfen den Wind aus den Segeln․ Aber die Entscheidung könnte neue Diskussionsstürme entfachen․
„Faction“ zählt neuerdings mehr als „Fiction“․ Was bleibt von der Kunst, wenn die Künstler den Fiktionen nicht mehr trauen und ihre Werke mit Realität aufladen? Ein Einspruch․
Beim Bachelor heißen diverse Kandidatinnen „Jenny“, Hubert Burdas Doktortitel vergisst sein Verlag so schnell nicht, und Thomas Anders würde für seine Frau George Clooney zum Weihnachtsdinner einladen – die Herzblattgeschichten․
Nach all dem Trubel um Peter Handke war für die Nobelpreisverleihung und das anschließende Bankett einiges befürchtet worden․ Es kam anders, wurde aber auch skurril․
Seinem Biographen hatte er noch gesagt, er spitze vielleicht Bleistifte in der Pressekonferenz: An diesem Freitag weicht Peter Handke Fragen aus, er versucht es mit Ironie – und fällt schließlich aus der Rolle․
In ihrem Magnum Opus „Die Jakobsbücher“ rekonstruiert Olga Tokarczuk den verworrenen Lebensweg des Sektenführers Jakob Frank․ In Polen wurde die Literaturnobelpreisträgerin nach Erscheinen des Buchs als Staatsfeindin abgestempelt․
Manfred Bartl ist arbeitslos, für seine monatliche Freizeitgestaltung bleiben ihm 40 Euro․ Für eine „Peter Handke Bibliothek“ reicht das nicht․ Von unserem Autor fühlte er sich deshalb provoziert․ Also trafen sie sich auf der Buchmesse․
Was wird aus unserer Lesekultur in Zeiten des Wandels? Und was sagt Olga Tokarczuk über Selbstzensur? Bei der Eröffnung der Buchmesse geht es ums große Ganze․
Eine gleichzeitige Vergabe von zwei Literaturnobelpreisen hatte es seit 1928 nicht mehr gegeben․ Die Schwedische Akademie wollte damit Normalität herstellen․ Mit den Auszeichnungen für Olga Tokarczuk und Peter Handke ist ihr mehr als das gelungen․