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Hier wusste jeder, wer gemeint war: In fünfzehn Kapiteln setzt Inger-Maria Mahlke die Zeit zwischen 1890 und 1906 ins Bild․ Das Romanpanorama „Unsereins“ zeigt die Lübecker Welt zu Zeiten Thomas Manns․
Die Phrase ist die Todfeindin der Kommunikation wie der Literatur․ Wenige Menschen haben ausdauernder und entschlossener gegen sie gekämpft als die Dichterin und Nobelpreisträgerin Louise Glück․ Ein Nachruf․
Der Nobelpreis für Medizin geht an Katalin Kariko und Drew Weissman für ihre Grundlagenforschung zu Corona-Impfstoffen․ Das hat das Karolinska-Institut in Stockholm am Montag bekanntgegeben․
Hass, Menschlichkeit und Hilfsbereitschaft: Ivo Andrić hat mit „Die Brücke über die Drina“ einen Roman geschrieben, der uns dem Städtchen Višegrad näherbringt․ Und den großen, universellen Fragen․
Er selbst unterzeichnet seine Lyrik gerne mit „Dichter und Nationalheld“․ Doch zuletzt ist Ko Un in seiner Heimat sexueller Übergriffe beschuldigt worden․ Der ewige Nobelpreiskandidat Koreas aber ist er geblieben․
1989 verhängte Irans Mullah-Regime eine Fatwa gegen Salman Rushdie․ Nun bekommt der kompromisslose Streiter für Aufklärung und Meinungsfreiheit den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels․ Darauf haben wir 34 Jahre lang gewartet․
Toni Morrisons grandiose Erzählung „Rezitativ“ spielt auf raffinierteste Weise mit den mit den Vorurteilen der Leser․ Jetzt erscheint das schmale Meisterwerk erstmals in deutscher Übersetzung․
Was deutscher und britischer Kolonialismus in Ostafrika für Einzelne bedeuteten: Der Nobelpreisträger Abdulrazak Gurnah erzählt in seinem Roman „Nachleben“ von der Wirkung des Krieges über Generationen hinweg․
Kenzaburo Oe war das literarische Gewissen Japans․ In seinem Werk widerspiegelt sich die japanische Geschichte, vom Zweiten Weltkrieg bis zum Atomunfall von Fukushima․ Mit 88 Jahren ist der Literaturnobelpreisträger gestorben․
Umstritten von Beginn seiner Laufbahn als Schriftsteller an: Zum achtzigsten Geburtstag von Peter Handke steht uns der größte Teil seines Werks noch bevor․
Der Literaturnobelpreis geht in diesem Jahr an Annie Ernaux․ Die Schwedische Akademie enttäuscht damit manche Erwartungen an eine rein politische Wahl und bleibt ihren eigenen Prinzipien treu․
Aus Freundschaft wurde Verachtung: Mit Aldous Huxley und Thomas Mann wohnten zwei der berühmtesten Schriftsteller des zwanzigsten Jahrhunderts in enger Nachbarschaft, doch als beide wegzogen, wuchs auch die inhaltliche Distanz․
Den Literaturnobelpreis hat sie sich verdient: Olga Tokarczuks jetzt auf Deutsch erschienene Essays und Reden zeigen eine Schriftstellerin, die höchst reflektiert die Bedingungen ihres Schreibens untersucht․
Eine Ausstellung in Freiburg zeichnet das Leben und Wirken des Ökonomen Walter Euckens nach․ Und präsentiert die Stadt als „Wiege der Sozialen Marktwirtschaft“․
Die Eroberer wollten die Einheimischen erschrecken und blieben unverständlich: Der deutsche Kolonialismus in Ostafrika bildet den Hintergrund von zwei Romanen des diesjährigen Nobelpreisträgers Abdulrazak Gurnah․
Bunt gewürfeltes Gepäck und geheime Absichten: Die Schwedische Akademie zeichnet Abdulrazak Gurnah mit dem Literaturnobelpreis aus․ Und leistet damit Wiedergutmachung für die Entscheidungen früherer Jahre․
Der diesjährige Literaturnobelpreis geht an Abdulrazak Gurnah aus Tansania․ Das darf man eine Überraschung nennen․ Ist das gut oder schlecht? Wenn in der Öffentlichkeit nur die Literatur des Preisträgers zählte, wäre die Entscheidung rundum zu begrüßen․