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Die EKD-Ratsvorsitzende Annette Kurschus hält die Forderung nach einer Obergrenze für eine populistische Nebelkerze․ Als reiches Land müsse Deutschland in der Lage sein, noch mehr Menschen aufzunehmen․
Das „Sterben im Mittelmeer“ ist zu einer Redewendung verkommen, als handele es sich um ein Naturereignis․ Wir müssen wieder lernen, auf die Flüchtlinge ebenso aufmerksam zu schauen wie auf die Besatzung der Titan․
Die Regierung von Giorgia Meloni hat angekündigt, ihre Politik gegen private Seenotretter zu verschärfen․ Bislang war das vor allem Rhetorik․ Jetzt setzt sie die „Geo Barents“ fest und verhängt eine Geldstrafe․
Die Syrerin Sarah Mardini, deren Fluchtgeschichte von Netflix im Film „Die Schwimmerinnen“ verfilmt wurde, steht in Lesbos vor Gericht․ Ihr und 23 anderen Seenotrettern werden Schleuseraktivität, Spionage und Geldwäsche vorgeworfen․
Italiens neue Regierung will die illegale Migration bekämpfen․ Jetzt hat sie einen „Verhaltenskodex“ für private Seenotretter beschlossen․ Die kritisieren das neue Dekret scharf․
Italien fordert Berlin auf, sich bei Rettungsschiffen unter deutscher Flagge selbst um die Zuweisung eines Hafens zu kümmern․ Es könne nicht sein, dass sich ein privates Schiff aussuche, in welches Land die Migranten kämen․
Immer wieder haben italienische Behörden Schiffe der Hilfsorganisation Sea Watch inspiziert und festgehalten․ Nun hat der Europäische Gerichtshof klar gestellt, welche Voraussetzungen dafür gelten․
Das deutsche Schiff hatten zwischen Dienstag und Donnerstag Hunderte Migranten im Mittelmeer gerettet․ Nachdem Malta nicht auf Notrufe reagiert habe, seien alle Menschen an Bord „überglücklich“, nun an Land gehen zu dürfen․
Im Mittelmeer hat die Crew der Sea-Watch bei mindestens zwei Einsätzen mehr als einhundert Menschen aus Seenot gerettet․ Die gefährlichen Überfahrten fordern jedes Jahr eine hohe Anzahl an Toten․
Bei einem Schiffsunglück vor der tunesischen Küste sind mehr als 40 Menschen ums Leben gekommen․ 84 Personen wurden gerettet․ Auf Sizilien haben die Behörden unterdessen ein weiteres Seenotretterschiff festgesetzt․
Weil ein Transport mit dem Hubschrauber nicht möglich war, sollte die Hochschwangere am Ostersonntag eigentlich mit der Seenotrettung auf das Festland in eine Klinik gebracht gebracht werden․ Doch dafür reichte die Zeit nicht mehr․
Das deutsche Rettungsschiff „Sea Watch 4“ darf den Hafen von Palermo nicht verlassen․ Die Behörden berufen sich auf Sicherheitsmängel․ Die Seenotretter finden das absurd․
Zuletzt hatten sich mehrere Politiker für eine Neuauflage der EU-Seenotrettungsmission ausgesprochen․ Laut Innenminister Seehofer wäre Deutschland in diesem Fall bereit zur Aufnahme von Migranten․ Unionskollegen befürchten jedoch „neue Pull-Faktoren“․
Die Evangelische Kirche in Deutschland macht ernst und stellt „United4Rescue“ vor․ Über die Seenotrettung hinaus scheint das Bündnis auch migrationspolitische Ziele zu verfolgen․
„Wir sind nicht mit einer Invasion konfrontiert“, sagt der Innenminister․ Wieder fährt Italiens Regierung einen deutlich anderen Kurs als ihre Vorgänger․ Mehrere Länder werden die 88 geretteten Menschen an Bord des deutschen Schiffes aufnehmen․
Mehr als fünfzig Prozent der Deutschen wollen nicht ein Viertel der Migranten aufnehmen, die von Seenotrettern auf dem Mittelmeer gerettet und nach Italien gebracht wurden․ Das war der Vorschlag von Horst Seehofer im europäischen Rahmen․
Immer wieder sitzen aus Seenot gerettete Bootsflüchtlinge teils wochenlang auf zivilen Rettungsschiffen fest․ Damit könnte bald Schluss sein․ Eine wichtige Grundsatzeinigung steht․