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Das rheinhessische Weingut Rettig hat in den vergangenen Jahren eine bemerkenswerte Entwicklung genommen․ Besonders überzeugend gelingen dem Familienbetrieb zwei Weißweine․
Eine scheinbar vergessene Rebsorte erhält wieder Aufmerksamkeit․ Liegt die Chance des deutschen Weinbaus nicht in modernen Neuzüchtungen, sondern in Rebsorten wie dem Gelben Orleans?
In Amerika ist die mit dem italienischen Primitivo verwandte Rebsorte Zinfandel äußerst beliebt․ Ein Spezialist für diese Weine ist das Weingut Seghesio in Sonoma County․
Weinbau in Deutschland ist auf den Einsatz von Pflanzengift angewiesen․ Die EU will den Einsatz teilweise verbieten․ Piwis, neue, „pilzwiderstandsfähige“ Rebsorten können eine Antwort hierauf und sogar auf den Klimawandel sein․
Erst wenn Weine aus Piwi-Rebsorten hervorragend schmecken, werden der Winzer seine Zurückhaltung und der Kunde seine Skepsis aufgeben․ Zweifelhaft ist jedoch, ob der Klimawandel darauf warten wird․
So eine Cuvée gibt es selten in Deutschland: Arne Bercher macht aus den Rebsorten Scheurebe und Chenin Blanc Jahr für Jahr einen eleganten und komplexen Wein․ Wir haben den 2020er probiert․
„Piwis“, neue robuste Rebsorten, müssen weniger gespritzt werden und halten Klimaextremen besser stand․ Trotzdem führen sie ein Schattendasein․ Ein Winzerin aus Rheinhessen will das nun ändern․
Der Klimawandel bewegt die Rheingauer Winzer und stößt zur Diskussion über den Anbau pilzresistenter Rebsorten an․ Müssen Riesling und Spätburgunder bald neuen Rebsorten weichen?
Unser Kolumnist unternimmt einen Exkurs in die Geologie der Rebsorten, am Beispiel Österreichs․ Er zeigt, wie Lage und Geschmack direkt zusammenhängen – und dass man Kalkböden herausschmecken kann․ Die Kolumne Reiner Wein․
Dem Öko-Weinbau gehört die Zukunft, auch wenn das mehr Arbeit macht – findet der Winzer Martin Schmidt und erklärt, warum er auf pilzresistente Rebsorten schwört․