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Viele verbliebene Impfzentren schließen – mit ihnen verschwinden die wohl sichtbarsten Zeichen der Corona-Krise․ Ist das Aus der Einrichtungen der Beginn einer neuen Normalität?
Das Offenburger Landratsamt warnt vor einer Schließung der Impfzentren wie im Herbst․ Damals ignorierte Stuttgart die Bedenken aus dem Ortenaukreis und das Impftempo verlangsamt sich empfindlich․
Im Kreis Olpe sind Kinder irrtümlich mit dem Vakzin von Moderna geimpft worden․ Die Leitung des verantwortlichen Impfzentrums informierte die Eltern über die Panne․ Wie viele Kinder betroffen sind, wurde nicht mitgeteilt․
Ärmel hoch, haben sich Mediziner in Köln gesagt – und in einer Tanzschule ein temporäres Impfzentrum eingerichtet․ Wo wenige Stunden zuvor noch Paare ihre Walzerrunden drehten, tritt nun der Chefarzt in weißem Kittel auf die Tanzfläche․
Laut seinem Impfpass soll der frühere Werder-Bremen-Trainer Markus Anfang zweimal in Köln gegen Corona geimpft worden sein, nur ist er dort laut Impfzentrum nie gewesen․ Und es gibt eine weitere Unregelmäßigkeit․
Vor noch nicht einmal zwei Monate wurden die meisten Impfzentren geschlossen, in der vierten Welle fehlen sie nun․ Wurden falsche Erwartungen an das dezentrale Impfen geweckt?
Weil ab Montag für Gastronomie- und Vergnügungsstätten eine 2-G-Regelung gilt, erlebt Österreich einen Ansturm auf die Impfzentren․ Ob daraus eine dauerhafte Trendwende folgt, ist aber noch nicht abzusehen․
Noch im September hielten Gesundheitsminister Spahn und seine Länderkollegen den Weiterbetrieb der Impfzentren für unnötig․ Nun fordert Spahn die Wiedereröffnung, die Länder halten dagegen․ Die Kakophonie ist perfekt․
Die meisten Impfzentren haben ihre Türen geschlossen, nur wenige halten sich noch ein paar Wochen lang bereit – für alle Fälle․ Was heißt das für die Mitarbeiter?
Es besteht der Verdacht, dass sich vier Mitarbeiter eines Impfzentrums in betrügerischer Absicht Originalunterlagen angeeignet haben․ Ihre Wohnungen wurden durchsucht, sie wurden festgenommen․
In fast allen Bundesländern wurde die Corona-Impfkampagne von Angriffen überschattet․ Sie reichten von Schmierereien bis zu Körperverletzungen und einem Mordaufruf․ Vor allem zwei Länder waren betroffen․
Sie wollte Freunden und Verwandten einen Gefallen tun – und stellte ihnen gefälschte Impfnachweise aus․ Nun wurde die Mitarbeiterin eines Impfzentrums im französischen Bordeaux zu einer Bewährungsstrafe verurteilt․
Während der bundesweiten Impfwoche soll die Impfquote gesteigert werden․ Das geht nur noch, wenn die Spritze den Zauderern fast unter die Nase gehalten wird․
Elke Ender ist HNO-Ärztin und spricht mit uns über die Zukunft der Impfzentren, was sie von Einschränkungen für Unimgeimpfte hält und warum Tests viel früher hätten kostenpflichtig sein müssen․
Die HNO-Ärztin Elke Ender hat eine Corona-Schwerpunktpraxis, arbeitet in einem Impf- und in einem Testzentrum․ Ein Besuch bei einer, die nicht müde wird, das Virus zu bekämpfen․
Eigentlich sollten die Impfzentren Ende September schließen․ Weil es nötig ist, den Impfschutz aufzufrischen, können manche Einrichtungen aber länger in Betrieb bleiben․ Warum machen davon nicht alle Bundesländer Gebrauch?