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Am 9․ November vor 175 Jahren wird Robert Blum in Wien erschossen – ein Abgeordneter der Nationalversammlung, die weiter in der Paulskirche tagt․ In Frankfurt ist man erschüttert․ Es ist ein blutiger Angriff auf die junge Demokratie․
Unter Glockengeläut und Jubel zog der Habsburger Erzherzog Johann am 11․ Juli 1848 als Reichsverweser in Frankfurt ein․ Das war keine Niederlage der Nationalversammlung, sondern ihre größte Stunde․
Von der Damentribüne auf die Barrikaden: 1848 betraten Deutschlands Frauen die politische Bühne․ Doch bis ihre Ziele Realität wurden, sollten noch Jahrzehnte vergehen․
In Frankfurt wird beim Paulskirchenfest die Demokratie gefeiert: Für die Revolution 1848 müssen die Deutschen dankbar sein․ Die dort formulierten Grundrechte aber sind bis heute keine Selbstverständlichkeit, auch nicht die Pressefreiheit․
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier nennt den 9․ November, auf den der Fall der Mauer ebenso datiert wie die Pogrome der Nationalsozialisten, den „deutschen Tag schlechtin“․ Und er fordert dazu auf, sich dem Tag mit all seinen Widersprüchen zu stellen․
Mehr Demokratiegeschichte wagen: Warum tut sich unser Land so schwer mit der Erinnerung an die Frauen und Männer, die den Weg zur Republik gebahnt haben?
Der Paulskirche fehlt es an Wertschätzung, nicht an Dekor․ Die Stadt Frankfurt hat das erkannt․ Was wird sie unternehmen, wenn der Bund das Kommando übernimmt und sie nach seinen Vorstellungen umbaut?