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Trotz aller Unkenrufe wird das Humboldt-Forum allmählich erwachsen․ Beim Jahresempfang beschwört der Intendant den Gemeinschaftsgeist des Hauses․ Vom Kreuz auf der Schlosskuppel redet niemand mehr․
Er hat sein Haus geschickt durch die Teileröffnungen in der Corona-Pandemie und die kolonialen Debatten manövriert․ Jetzt bleiben Hartmut Dorgerloh weitere fünf Jahre, um dem Humboldt-Forum mehr Profil zu geben․
Oder alles bloß eine Schmutzkampagne? In Berlin tobt ein Streit um die Frage, ob ein antisemitischer Nationalist das neue Schloss mitfinanzierte, und um die politischen Haltungen des Fördervereins․
Die Stiftung Humboldt Forum hat eine Richtlinie zur Annahme von Spenden veröffentlicht․ Die Kriterien sind so formuliert, dass sie im Zweifelsfall fast jeden ausschließen – oder keinen․
Ethnologische Museen stehen im Brennpunkt der postkolonialen Debatte․ Wie sollen sie ihre Sammlungen präsentieren? Und sind diese mehr als Diebesgut? Das untersucht ein deutsch-französisches Doktorandenkolleg․
Als letzter Teilbereich im Humboldt-Forum eröffnet die Dauerausstellung im Ostflügel des Berliner Schlosses․ Die Benin-Bronzen sind dabei nur eins von vielen Highlights․
Sein Fassaden-Coup in Berlin ließ die öffentliche Meinung zugunsten der Rekonstruktion des Hohenzollernschlosses kippen․ Heute wird Wilhelm von Boddien achtzig Jahre alt․
Wie aufgespießt und wie auf einer Architektur-Biennale: Die Präsentation von Kunst aus Japan, China und Korea im Berliner Schloss ist ein Spiegel der neuen Weltordnung․
Es gibt einen Ort, an dem man vergessen kann, dass Berlin wieder ein Schloss hat: die Terrasse des Humboldt-Forums․ Ihr Charme lässt Preußen-Idealisierung und architektonische Konzeptlosigkeit in weite Ferne rücken․
Das Humboldt-Forum wird allmählich fertig․ Jetzt sind Teile der Sammlungen des Ethnologischen und des Asiatischen Museums in den Obergeschossen zu sehen․ Aber der prächtigen Präsentation fehlt der historische Rahmen․
Das Humboldt-Forum öffnet seine Türen mit sechs Ausstellungen von unterschiedlichem Format․ Den Geist der Brüder Humboldt sucht man in den meisten von ihnen vergebens․
Das Luf-Boot ist das ethnologische Prachtstück des Humboldt-Forums․ Angeblich wurde es, wie die meisten Objekte der Berliner Südsee-Sammlung, auf faire Weise erworben․ Der Historiker Götz Aly zeigt, dass das nicht stimmt․
Eine Expertenrunde bei der Kulturstaatsministerin soll über den Umgang mit den Benin-Bronzen beraten․ Einige Kulturpolitiker drängen auf Restitutionen․ Aber überstürzte Rückgaben würden niemandem nützen․
Der Postkolonialismus steht dem, was als linke Politik gelten kann, diametral entgegenstehen․ Es droht die Zerstörung des Antikolonialismus․ Ein Gastbeitrag․
Viele gute Ideen blieben beim Bau des Humboldt-Forums auf der Strecke․ Bei der digitalen Eröffnung am Mittwoch gibt es nur einen Vorgeschmack auf das, was im kommenden Jahr zu sehen sein wird․
Wenn das Humboldt-Forum im Berliner Schloss am Mittwoch Eröffnung feiert, findet eine öffentliche Debatte ihren Abschluss, die auf allen Seiten Blessuren und zerstörte Illusionen hinterlassen hat․ Das Ergebnis ist ernüchternd․
Über keinen anderen Symbolort wurde nach 1989 so heftig gestritten wie über den Wiederaufbau des Berliner Schlosses․ Wofür steht es, welches Bild vermitteln wir damit der Welt? Und was erwartet uns hier in Zukunft?
Das Kuppelkreuz auf dem Berliner Schloss war eine Machtgeste des preußischen Königs Friedrich Wilhelm IV․ Seine Wiederaufrichtung auf dem Humboldt-Forum ist das falsche kulturpolitische Signal․