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Russlands Krieg gegen die Ukraine ist ein Erinnerungskrieg, der mit Bomben das eigene Geschichtsbild durchzusetzen sucht․ Das Gedächtnis war einst selbst ein Schutz․ Jetzt müssen wir uns darum kümmern․ Ein Gastbeitrag․
Das Geschichtsbild der russischen Regierung hat keinen faktischen Kern und keine Moral․ Was zählt, sind territoriale Expansion und die Konsolidierung der Macht․
Liegen die Gründe für das, was Deutsche an Gegenwart und Staat so stört, vielleicht viel weiter zurück, als man denkt? Zum Beispiel genau 150 Jahre, als Deutschland seine erste Wiedervereinigung feierte?
Die russische Botschaft verschickt einen Text von Wladimir Putin an deutsche Historiker․ Darin gibt der Autor Polen eine Mitschuld am Ausbruch des Zweiten Weltkriegs: Es habe sich dem Bündnis mit der Sowjetunion verweigert․
In der Tschechischen Republik streiten Historiker und Regierung über Geschichtsbilder․ Die Leiterin der Gedenkstätte Lidice musste gehen, weil sie auch an eine verratene Jüdin erinnern wollte․
Das negative Bild, das polnische Historiker vom Deutschen Orden gemalt haben, scheint typisch für das Zeitalter des Nationalismus․ Die Grundlinien stammen aber schon aus dem Mittelalter․
In Schleswig-Holstein gibt es viele Spuren der Germanen. Doch was die Nachwelt am meisten interessiert, verschweigen sie oft. Was folgt daraus für Denkmäler und Museen? Gespräch mit dem Archäologen Ulf Ickerodt.