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In Hessen studieren derzeit mehr als 1600 Ukrainer, viele sind vor dem Krieg geflohen․ Zwischen Bürgergeld und Bafög klafft eine Förderlücke, die Stipendien und Notfallfonds schließen – oder auch nicht․
Die Miete steigt, Lebensmittel werden immer teurer, und mit Sorge wird die nächste Energierechnung erwartet: Die Inflation setzt Studenten schwer zu․ Besonders hart trifft es Hochschüler aus dem Ausland․
Nach einem euphorisch begrüßten Semesterbeginn drehen sich die Gedanken von Studierenden ob mit oder ohne Bafög zunehmend um eines: Geld․ Es wird immer schwieriger, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren․
Der verfestigte Niedergangsdiskurs führt in die Irre․ Positive Fakten werden ignoriert und zielgerichtete Reformen erschwert․ Wie mit der Bafög-Reform, da bei Studenten niedrige Einkommen und Armut nicht gleichgesetzt werden sollten․
Bafög-Empfänger bekommen zum Wintersemester mehr Geld․ Statt einmal geplant um 5 Prozent steigt der Satz um 5,75 Prozent․ Für Studierendenvertreter ist das trotzdem viel zu wenig․
Derzeit wird über die geplante Bafög-Reform beraten․ Die Sätze um fünf Prozent anzuheben, dürfte laut dem Paritätischen Gesamtverband aber kaum etwas an der Lage vieler Studierender ändern․
Das Studentenwerk begrüßt die vom Kabinett beschlossene Anhebung der Elternfreibeträge beim Bafög․ Kritisiert wird aber die aus seiner Sicht zu geringe Steigerung der Bafög-Sätze․
Unter den stark steigenden Energiekosten leiden besonders einkommensschwächere Haushalte․ Die Ampel-Koalition beschließt: Wohngeldempfänger sowie viele Studenten und Auszubildende sollen einen doppelt so hohen Heizkostenzuschuss erhalten wie bisher․
So einfach rückt der Staat sein zuvor von den Bürgern gesammeltes Geld nicht heraus․ Der Gang auf das Amt kann ab der Schule über viele berufliche Stationen bis zur Selbständigkeit lohnen․
Die Ampelkoalition will nicht nur das Bafög reformieren und an aktuelle Umstände anpassen․ Sie verspricht auch mehr studentischen Wohnraum, Fortschritte in der Digitalisierung und reagiert auf die Initiative #IchbinHanna․
Dass viel weniger Menschen Anspruch auf Bafög haben als noch vor einigen Jahren, findet Bildungsministerin Stark-Watzinger nicht hinnehmbar․ Sie kündigt an, Leistungen und Freibeträge neu auszurichten․
Ein Bafög-Antrag kommt für die Hälfte der Studenten nicht in Frage – oft auch für sozial Benachteiligte nicht․ Sie fürchten die Schulden․ Wäre ein Vollzuschuss die Lösung des Problems?
Nach dem Willen der CDU-Politikerin soll unter anderem die Altersgrenze verändert und auch eine Zweitausbildung unterstützt werden․ Bildungsbiografien liefen heute schließlich nicht mehr so einheitlich ab wie früher․
Die Hochschulrektorenkonferenz bittet die Bundesländer, ihr bei der Finanzierung von Corona-Tests für Studenten und Hochschullehrer finanziell zu helfen․ Auch eine Bafög-Reform sei notwendig․