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In den vergangenen 36 Stunden hat das Rettungsschiff „Ocean Viking“ vor Lampedusa mehr als 600 Menschen in Seenot gerettet․ Zwei weitere Schiffe nahmen ebenfalls fast 200 Migranten an Bord․
Vor der Küste Libyens haben Hilfsorganisationen mehr als hundert in Seenot geratene Migranten gerettet․ Sie sind nun auf dem Weg zum Hafen von Ancona – eine erste Konsequenz der neuen italienischen Migrationspolitik․
Nachdem das Rettungsschiff Ocean Viking in Toulon angelegt hatte, wollte die französische Regierung die Migranten an Bord geordneten Asylverfahren unterziehen․ Nun kritisiert die rechte Opposition: Fast alle sind abgehauen oder auf freien Fuß gesetzt․
Italien fordert Berlin auf, sich bei Rettungsschiffen unter deutscher Flagge selbst um die Zuweisung eines Hafens zu kümmern․ Es könne nicht sein, dass sich ein privates Schiff aussuche, in welches Land die Migranten kämen․
Italien kündigt härtere Maßnahmen gegen private Seenotrettungsschiffe an, die Mittelmeeranrainer fordern eine gemeinsame EU-Migrationspolitik: Kehrt die totale Hafensperrung wie unter Salvini zurück?
Frankreich lässt das Flüchtlingsschiff Ocean Viking in Toulon einlaufen․ Die extreme Rechte tobt, die Linke applaudiert․ Für den französischen Präsidenten geht es auch um sein politisches Vermächtnis․
Italiens neue Regierung wollte irreguläre Migration über das Mittelmeer nicht dulden․ Schon in der ersten Krise muss sie aber von ihren scharfen Ankündigungen abrücken․
Von den drei vor der italienischen Küste liegenden Rettungsschiffen wurde eins jedoch abgewiesen․ Die „Ocean Viking“ hat nun in Frankreich um Hilfe gebeten․ Paris wirft Rom „inakzeptables Verhalten“ und einen Bruch des Seerechts vor․
Wer gesund ist, muss an Bord bleiben: Italien will Menschen, die von Hilfsorganisationen aus Seenot gerettet wurden, nur noch unter Bedingungen an Land lassen․
Italien will private Rettungsschiffe weiterhin nicht in die Häfen lassen․ Das teilt Italiens Innenminister Piantedosi mit․ Fast tausend Bootsmigranten können nicht an Land gehen․
Das Mittelmeer ist laut der Internationalen Organisation für Migration die gefährlichste Flüchtlingsroute der Welt․ Die UN-Organisation schätzt, dass pro Jahr im Schnitt 3000 Menschen bei der Überfahrt umkommen․
Nach Italien kommen wieder deutlich mehr Bootsmigranten․ Der Rechtspopulist Matteo Salvini fordert von der Regierung mehr Härte․ Andernfalls droht er mit einem Bruch der Koalition․ Rom sieht sich von der EU im Stich gelassen․
Das Rettungschiff „Ocean Viking“ wurde bereits in Malta abgewiesen, von Italien steht noch eine Antwort aus․ Die Situation an Bord verschlimmert sich derweil aufgrund des heftigen Wellengangs und der drückenden Hitze․
Matteo Salvini hatte als Innenminister private Rettungsschiffe nicht in italienische Häfen lassen wollen․ Unter der derzeitigen Regierung ist das kein Problem․ Doch ob sie wieder auslaufen können, ist fraglich․
Am Wochenende landeten binnen 24 Stunden gut 2000 Migranten auf der italienischen Mittelmeerinsel Lampedusa․ Rom fordert von Berlin und Paris Migranten aufzunehmen․ Ministerpräsident Draghi gerät unter Druck․
Die Hilfsorganisation Sea-Watch nahm nach eigenen Angaben bei mehreren Einsätzen insgesamt 455 Menschen an Bord․ SOS Méditerranée brachte 236 Flüchtlinge nach Sizilien․ Die Organisation kritisiert das Vorgehen der EU scharf․