Diese Opfer leben in vielen Gegenden Deutschlands bis auf den heutigen Tag fort; die Gerichte, von denen Berchta einen Teil als Opfer empfängt, müssen aus Mehlspeisen oder Gemüse und Fischen bestehen: denn die Göttin gebietet über die Seen und befruchtet die Felder. In Oberbayern wurde am Christtage eine Pflugschar im Zimmer unter den Tisch gesteckt. In einem mittelhochdeutschen Gedichte heißt es:
'Nâch wihen nehten aht tage ...
Dô man ezzen wolt ze naht ...
Dô sprach der wirt zum gesinde
Und zuo sîn selbes kinde:
Ir sûlt vast ezzen, daz ist mîn bete,
Daz iuch Berhte niht frete'.
- Paul Herrmann, Deutsche Mythologie, 1906
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