Viehhaltung der Germanen
Im deutschen Binnenland hatten die Langhäuser einen Stallteil für sechs bis zwölf Rinder. Eine Kuh benötigt im Winter insgesamt fünfzig Zentner Heu. Das Heu musste in schlechten Jahren mit trockenem Laub gestreckt werden.
Kühe waren nicht nur ein Stück Vieh und Milchlieferant, sondern ein Wertmesser des Wohlstandes.
Pferd und Rind sind die Tiere, die den Göttern als Opfer an angenehmsten waren.
Pferde hatten eine Widerristhöhe von etwa 1,35 m. Die Pferde der Germanen waren somit eher robuste Ponys und glichen in ihrem Ausssehen dem heutigen Dülmerner Wildpferd. Natülrich besaßen die Reichen auch andere Pferde, die sie in Schlachten von den Römern erbeutet hatten.
Die Eichenwälder boten mit ihren Eicheln eine ideale Weide für die Schweine . Wochen und Monate war der Hirt in den entlegensten Waldungen unterwegs, ehe er am Ende des Herbstes zurückkehrte. Schweinefleisch kam erst auf den Tisch, wenn es einige Monate im Rauch gehangen hatte.
Fischer-Fabian, S.: Die Ersten Deutschen – Über das rätselhafte Volk der Germanen
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