Asgard, ist das strahlende Reich der Aesir, der hohen Götter, die über die Geschicke der Welt wachen. Hoch oben, über den Wolken und umgeben von schimmernden Lichtstrahlen, erhebt sich diese ehrwürdige Festung, wo die Hallen der Götter prangen und die goldenen Dächer im Sonnenlicht glänzen. In Asgard wohnen die mächtigen Götter wie Odin, der Allvater, und Thor, der Donnergott, deren Taten und Weisheiten in den alten Liedern besungen werden.
Die Brücke Bifröst, ein leuchtender Regenbogen, verbindet die Welt der Menschen, Midgard, mit Asgard und ermöglicht den Göttern, zu den Sterblichen zu reisen. Hier finden sich die Hallen Valhalla, wo die tapfersten Krieger, die im Kampf gefallen sind, nach ihrem Tod einziehen, um in ewiger Ehre und Freude zu leben, bis der Tag des Ragnarök naht.
Asgard ist ein Ort der Macht und des Wissens, wo die Götter über das Schicksal der Welten beraten und die Geheimnisse des Universums ergründen.
Jotunheim, ist das Reich der Jötunn, der mächtigen Riesen, die in den alten Sagen der nordischen Welt gefürchtet und geachtet werden. In den frostigen Höhen und tiefen Tälern, wo die Berge gen Himmel ragen und die Gletscher in ewiger Kälte ruhen, liegt dieses geheimnisvolle Land verborgen.
Hier, in Jotunheim, wohnen die uralten Wesen, die mit der Kraft der Erde und der Elemente verbunden sind. Ihre Hallen sind aus Stein und Eis erbaut, und die Luft ist erfüllt von dem Echo ihrer gewaltigen Stimmen. Die Jötunn, stark und weise, sind die Hüter der Geheimnisse der Natur und der Kräfte, die das Schicksal der Welt lenken.
In den alten Geschichten wird oft von den Kämpfen zwischen Göttern und Riesen berichtet, von Heldentaten und von der ewigen Rivalität, die das Schicksal der Welten bestimmt. Jotunheim ist ein Ort der Herausforderungen und Prüfungen, wo nur die Tapfersten und Klügsten bestehen können.
Nioavellir, ist ein Ort von großer Bedeutung in den alten Sagen und Mythen der nordischen Welt. Es wird gesagt, dass Nioavellir ein geheimnisvoller Platz ist, wo die Grenzen zwischen den Welten verschwimmen und die Mächte der Natur in harmonischem Einklang stehen. Hier, in den tiefen Wäldern und an den Ufern der glitzernden Seen, finden sich die Spuren der Götter und der alten Helden, die einst durch diese Lande wandelten.
In den alten Schriften wird Nioavellir oft als ein Ort der Weisheit und des Wissens beschrieben, wo die Seelen der Verstorbenen ruhen und die Geister der Ahnen umherirren. Es ist ein Raum, der sowohl Furcht als auch Ehrfurcht einflößt, ein Ort, an dem die Geschichten der Vergangenheit lebendig werden und die Zukunft in den Sternen geschrieben steht.
Muspelheim, ist das uralte Reich des Feuers und des sengenden Lichts. Es ist die Domäne der Flammenriesen, angeführt von Surtur, dem mächtigen Riesen mit dem flammenden Schwert, das einst Ragnarök herbeiführen soll. Aus Muspelheims glühenden Tiefen strömt Hitze, die die Welt Yggdrasils erwärmt. Diese feurige Ebene ist ein Ort des unstillbaren Feuers, das am Anbeginn der Zeit mit Niflheim kollidierte, um das erste Leben in die Welt zu bringen. So bleibt Muspelheim als ewige Quelle der Zerstörung und Wiedergeburt, ein Land, das die Götter fürchten und dessen Bewohner mit heißem Atem und unaufhaltsamer Kraft die Welten bedrohen.
Helheim, ist das düstere Reich der Toten, regiert von der Göttin Hel, Tochter des Loki. In Helheim, dem „Haus der Hel“, finden jene Seelen ihre Ruhe, die eines unspektakulären Todes starben, etwa durch Krankheit oder Altersschwäche, ohne Ehre und Heldenruhm. Es liegt tief in den kalten, dunklen Wurzeln von Yggdrasil und ist ein Ort voller Schatten und ewiger Dämmerung, fernab der Welten des Lichts und der Lebenden. Kein Lebender kehrt je zurück, der einmal die Schwelle von Helheims Toren überschritten hat. Hel selbst wacht über diese Welt, oft mit teilnahmsloser Strenge und dem Antlitz des Todes.
Niflheim, ist das düstere, kalte Reich des Nebels und der Schatten, tief verborgen in den unteren Welten. Diese Welt, auch „Nebelland“ genannt, liegt fern der Wärme und ist von ewiger Finsternis und klirrendem Frost umgeben. Aus Niflheim strömt der Fluss Élivágar, dessen eisige Wasser das Land in ewigen Frost tauchen. Hier im kalten Nebel entstand einst das erste Leben, als die Hitze Muspelheims auf das Eis traf. In den Tiefen Niflheims liegt auch das Reich Hel, die kalte Halle, die die Seelen der Verstorbenen aufnimmt.
Alfheim, im Stile der alten nordischen Sagen auch "Elfenheim" genannt, ist das lichtdurchflutete Land der Ljósálfar, der Lichtalben. Geprägt von Schönheit und himmlischem Glanz, liegt dieses Reich in den höheren Ebenen der Welten, dort, wo Sonnenstrahlen ewig auf die schimmernden Wälder und kristallklaren Flüsse treffen. Die Ljósálfar, von leichtem und strahlendem Wesen, bewachen hier die Künste der Reinheit und des Lichtes und wohnen in tiefem Einklang mit den Kräften der Natur. In alter Weisheit wurden sie von Freyr, dem fruchtbaren Vanir-Gott, als Herrscher ihres Reiches eingesetzt. Alfheim ist ein Hort von Harmonie und strahlender Kraft, ein Ort, der die Welten mit Licht und Leben nährt.
In den Weiten jenseits des Midgard-Kreises liegt Vanaheim, das Heim der Vanir-Götter, jener uralten Wesen, die über die Mächte der Fruchtbarkeit, des Wohlstandes und der Harmonie wachen. Geschaffen lange vor der Zeit der Menschen, ist dieses Reich ein Hort des Friedens und des Wachstums, wo Wasser in Fülle fließt und Wälder tief und still stehen. Die Vanir-Götter herrschen hier über die Künste der Erde und sind mit den Rhythmen der Natur eng verbunden, im Einklang mit allen Lebewesen. Ihre Weisheit und ihre Magie speisen die Welten, und von hier aus tragen sie ihre Kraft hinaus, um die Bänder des Schicksals zu weben und die Erde zu nähren.
In der Mitte der Welten, wo Himmel und Erde einander berühren, liegt Midgard, das Reich der Menschen. Dies ist der Ort, den die Götter geschaffen haben, um die Menschenscharen zu beheimaten, geschützt vor den Ungeheuern der Finsternis. Umfangen von mächtigen Wogen und unter dem Wachen der alten Götter steht Midgard in der Balance, eingebettet in die Äste des heiligen Yggdrasils. Dort wandeln die Menschen unter dem Blick des Himmels und tragen ihre Lasten, wohlwissend, dass sie nur ein Teil des großen Geflechts sind, das sich zwischen den Welten spannt.
Das Hörspiel Nordische Sagen von Tor Åge Bringsværd Vom Schicksal der Asen (der germanischen Götter) erfahren wir aus der Edda (altisländisch für: Der germanische Geist ist der Geist der Freiheit" Hegel „Wie wir ohne Ketten geboren sind, so wünschen wir ohne Zwang zu leben.