ZUSCHRIFT EINER ANGEHENDEN ERZIEHERIN
Lieber Maurice Janich,
ich bin erst vor kurzem auf Deine wunderbare Arbeit gestoßen und möchte mich ganz herzlich bei Dir bedanken, dass du Dich in diesen schweren Zeiten viel für unsere Kinder einsetzt. Ich bin 28 Jahre alt und gerade in der Erzieherausbildung und kann die Probleme, die Kinder infolge der Maskenpflicht und Abstandsregeln erleben, sehr gut verstehen. Auch bei uns ist sehr starker psychischer Druck, verbunden mit einer großen Angst, dass sich jemand nicht richtig daran hält.
Unsere Klassenlehrerin besteht sehr auf das „richtige“ Tragen der Maske und dass man alle, die das nicht machen, sofort anspricht. Sie hatte allgemein sogar mit 3 Wochen Suspendierung vom Unterricht gedroht, wenn jemand dagegen verstößt. Da ich die Maske häufiger locker trage, da ich das Gefühl habe, nicht richtig Luft zu bekommen, werde ich von Mitschülerinnen oft angesprochen. In meiner Klasse habe ich eine Freundin, die ein Maskenattest vom Lungenfacharzt hat, wo sie von der Maske und dem Visier befreit ist, und trotzdem verlangen die Lehrer, dass sie eine Maske oder ein Gesichtsvisier trägt.
Es ist heftig, wie groß die Angst vor Ansteckung bei den meisten ist. Ich hatte bereits versucht, einige zu beruhigen und gesagt, dass ich auch Freunde habe, die positiv waren und bei denen das wie eine Grippe war und dass sie nach zwei Wochen wieder vollkommen gesund waren. Aber ich habe das Gefühl, mit Argumenten gar nicht dagegen anzukommen, die Angst wird ja von den Lehrern nur noch mehr bestärkt und vorgelebt. Der psychische Druck ist dabei so groß, dass ich nun überlege, die Ausbildung zu unterbrechen.
Vorallem merke ich, dass ich wegen den Masken psychisch leide, es kommt mir unnatürlich vor und ich fühle öfter Angst vor Luftnot. Zuhause habe ich manchmal das Gefühl, immer noch eine Maske zu tragen und nicht richtig atmen zu können. Am Anfang des Schuljahres hatte ich einem Lehrer gesagt, dass ich das für unzumutbar halte, vorallem für Kinder und er hatte mir immer wieder gesagt, dass er das nicht ändern kann – es ist nun mal Vorschrift und er hatte sich auch bei mir entschuldigt. Es fällt mir schwer in der Schule überhaupt etwas Kritisches zu sagen, da ich merke, dass die meisten dann doch mit Ausgrenzung reagieren ohne sich das neutral anzuhören.
Ich habe mir nun ein paar deiner Interviews von den Kindern angehört und bewundere ihren Mut, ihre Meinung laut auszusprechen. Das bestärkt mich sehr zu hören, dass es viele Kinder und Jugendliche gibt, die den Corona-Hype nicht glauben und sich nicht einschüchtern lassen wollen.
Ich wünsche mir sehr, dass noch mehr Menschen auf ihre
Intuition vertrauen und sich nicht manipulieren lassen und sich für unsere Kinder einsetzen. Denn sie brauchen nun besonders viel Kraft und Unterstützung und Vertrauen, das sie bestärkt, an sich selbst zu glauben und nicht, dass es ein gefährliches Killervirus gibt, vor dem sie Angst haben müssen.
Ich danke Dir nochmal sehr herzlich für Deine feinfühlige Arbeit.
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