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Schlechte Nachricht für akademische Betrüger: In der Slowakei können gekaufte Doktorgrade neuerdings nicht nur aberkannt werden, auch wurde das Hochschulrecht für Plagiate und Ghostwriting verschärft․
Plagiatsmeldungen verlaufen oft im Sande, wenn es sich nicht gerade um Personen öffentlichen Interesses wie Politiker handelt – oder werden mit Rügen beschieden․ Ein Gastbeitrag․
Die Wissenschaftsplattform „VroniPlag Wiki“ stellt im Schlussbericht der FU zur Promotion von Franziska Giffey zahlreiche Mängel fest․ Abschreiben und falsches Zititeren werde hier in dutzenden Fällen verharmlost․
Immer wieder geraten Politiker wegen Schummeldissertationen unter Druck․ Aber auch Schreiber von Bachelor-Arbeiten bewegen sich oft auf einem schmalen Grat․
Die Bundesfamilienministerin hätte für den Verstoß von Zitierregeln keine „Rüge“ durch die Freie Universität bekommen dürfen․ Dafür fehlt es an einer Rechtsgrundlage, schreibt der Wissenschaftliche Parlamentsdienst des Berliner Abgeordnetenhauses․
Sie gilt als Expertin für Kryptoökonomie und schrieb als Promovierte eine Broschüre über „Blockchains, Smart Contracts und das Dezentrale Web“․ Doch ihren Doktortitel könnte Shermin Voshmgir nun verlieren․
Der Berliner Senat äußert sich zu den Plagiaten der Bundesfamilienministerin und erkennt vorsätzliches Handeln․ Die Prüfpraxis der Berliner Universitäten gerät derweil weiter ins Zwielicht․
Bundesfamilienministerin Franziska Giffey darf ihren Doktorgrad behalten․ Im Licht der bisherigen Rechtsprechung wirft das Urteil der Universität allerdings gleich mehrere Fragen auf․
Plagiate können bald dank Künstlicher Intelligenz besser aufgedeckt werden․ Tausende könnten nun womöglich im Nachhinein ihren Doktortitel aberkannt bekommen․
Die Familienministerin geht in die Offensive: Ihr Anwalt soll die Plagiatsvorwürfe entkräften. VroniPlag-Mitarbeiter halten von ihrer Argumentation jedoch wenig.
Die Plattform VroniPlag Wiki treibt Politik und Wissenschaft seit Jahren vor sich her. Verfolgen die Plagiatsjäger politische Ziele, oder machen sie nur die Arbeit, die an den Universitäten liegen bleibt?