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Die Zwischenwahlen in Großbritannien sind ein Stimmungstest für Boris Johnson․ Der Blick geht aber vor allem nach Nordirland․ Dort könnte erstmals eine auf Wiedervereinigung gerichtete Partei gewinnen․
Die Folgen des Brexit und die steigenden Preise haben das Land noch mehr gespalten: Zum ersten Mal liegt die nationalistische Sinn-Féin-Partei in den Umfragen vorn․ Die Folgen eines Sieges wären weitreichend․
Lange galt Sinn Fein als „politischer Arm“ der Terrororganisation IRA․ Doch nun tritt die Partei in der Republik Irland als linksliberale Kraft für soziale Gerechtigkeit auf – und pflügt die seit 80 Jahren stabile Parteienlandschaft um․
Nach der Parlamentswahl in Irland und der langwierigen Auszählung könnte auch die Regierungsbildung lange dauern․ Steht die Wahlsiegerin, Mary Lou McDonald von Sinn Fein, dann auch an der Spitze einer Regierung?
Die frühere Führung von Sinn Fein war in den Terror der „Irisch Republikanischen Armee“ verstrickt․ Die heutige Vorsitzende Mary Lou McDonald kommt aus einem anderen Milieu․ Sie hat die Partei salonfähig gemacht․
In Irland deutet sich nach ersten Nachwahlbefragungen ein Umbruch an․ Drei Parteien liefern sich demnach ein enges Rennen․ Ob Premierminister Varadkar im Amt bleiben kann, ist unklar․ Die nationalistische Oppositionspartei Sinn Fein kann sich schon als Gewinner sehen․
In Irland könnte die vorgezogene Parlamentswahl ein politisches Erdbeben auslösen․ Denn die beiden Parteien, die die Politik seit Jahrzehnten bestimmen, dürften verlieren – und die Sinn Fein der große Sieger sein․
Der neue Premierminister bereist das Vereinigte Königreich. Nach Schottland und Wales war Boris Johnson am Mittwoch in Nordirland – dort muss er sich wegen seinen Brexit-Plänen viele Vorwürfe anhören.