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In der Flutnacht sei es „völlig dunkel“ gewesen im Ahrtal, die Menschen hätten sich mit Taschenlampen bemerkbar gemacht, sagt der Beamte vor dem U-Ausschuss des Landtags․ In seinen 35 Jahren bei der Polizei habe er so etwas noch nie erlebt․
Der Rückzug des rheinland-pfälzischen Innenministers kommt zu spät․ Schon viel früher hätte Lewentz die Konsequenz aus seinem Nichthandeln in der Flutnacht ziehen müssen․ Nun könnte die Statik der Mainzer Ampel ins Wanken geraten․
Das Ausmaß der Katastrophe war am Abend deutlich zu erkennen․ Das belegen Videos, die auf Anregung des rheinland-pfälzischen Innenministeriums entstanden․ Gesehen haben will sie dort aber niemand․
Die Landesregierung in Mainz will den Katastrophenschutz neu ausrichten: Eine Art Landesamt soll entstehen, das Lagen im Blick behält․ Die Kompetenzen des Landes – dem nach der Juliflut Vorwürfe gemacht wurden – sollen zunehmen․
Ist die Einsatzleitung in der Flutnacht im Ahrtal automatisch an das Land Rheinland-Pfalz übergegangen? Das sagt ein Gutachter und bringt die Ampel in Bedrängnis․ Aber es gibt Widerspruch․
Im Ahrtal hat sich ein provisorischer Alltag eingespielt, zum ersten Mal kommen viele Flutopfer zur Ruhe․ Und bemerken erst jetzt das Trauma, das sie erlitten haben․ Aber Hilfe zu finden, ist nicht leicht․
Während der Flutkatastrophe wurde vieles in Ahrweiler selbst falsch gemacht․ Aber immer mehr zeigt sich, dass auch das Land Rheinland-Pfalz seine Pflichten nicht erfüllt hat – und keine politischen Konsequenzen zieht․
Winzer im Ahrtal haben bei der Flut Schäden von bis zu 450 Millionen Euro erlitten․ Jetzt kämpfen sie um den Jahrgang 2021 – und der soll trotz kleinerer Ernte ein guter werden․ Ein Besuch․