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Das Unheilvolle der Gleichgültigkeit. Die Bequemlichkeit, die Abd-ru-shin in seinen Vorträgen immer wieder ausführt, bezeichnet er richtigerweise als Trägheit. Der Begriff Trägheit ist im heutigen Bewusstsein den Massen nur wenig geläufig und auch nicht richtig in seiner geistigen Tragweite erfasst. Wer sich neben der Geistigen Forschung auch noch für Psychologie, Philosophie, Theologie oder Physik interessiert, stellt fest, dass Begriffe wie Bequemlichkeit, Gleichgültigkeit oder Trägheit ähnliche Ursachen aufweisen. Das Gröbste, Dichteste und Schwerste ist gesetzmäßig und naturgemäß träge, denn es schwingt und strahlt mit niedriger Frequenz, die Beweglichkeit im Stoff auf Zellebene ist langsamer, regloser. Die Wissenschaft nennt dies Aggregatzustand. Wenn wir den Begriff Aggregatzustand als Metapher auf den Menschen übertragen, dann erklärt sich das Postulat aus meiner Überschrift. Im Menschen selbst finden sich alle drei Aggregatzustände: Es gibt feste, flüssige und gasförmige Zustände zur selben Zeit. In der Lunge, im Magen wie im Darm gibt es ständige, gasförmige Bewegung. In den Lymphen, in den Blutgefäßen wie auch im Gehirn gibt es ständige, flüssige Bewegung. Auf der Haut, bei Gelenken und Knochen wie auch in den Organen gibt es ständige, feste Bewegung. Der Menschenkörper ist ein in sich geschlossener Kreislauf, eine wundersame Entwicklung der Schöpfung. Das Grundlegende und Treibende im Menschen ist das Lebendige. Dieses Quicklebendige drückt sich in jungen Jahren als höchste Beweglichkeit, größte Vitalität und erfrischende Lebendigkeit nach allen Seiten hin aus. Beweglichkeit ist Leben. Natur ist Leben. Liebe ist Leben. Je schwerer, desto träger. Je leichter, desto beweglicher. Das gilt nicht nur für das Grobstoffliche, sondern auch für das Feinstoffliche, Wesenhafte, Geistige und Göttliche. Je höher man geht, in der Schöpfungsarchitektur, desto höher werden Druck und Temperatur. Das sind die Ursachen, welche sowohl den physikalischen als auch den seelisch-geistigen Aggregatzustand verändern. Obwohl wir uns von Gott kein Bildnis machen sollen, so denken wir uns Gott eher als licht, hell, rein, warm bis heiß. Anstatt als grob, träge, massig, kalt bis gefrierend. Wer sich mit der Bedürfnispyramide von Maslow auseinandersetzt, wird erkennen, dass die untersten, vom Menschen zu befriedigenden Bedürfnisse stets fester und grober Natur sind. Je weiter hoch Sie in dieser Pyramide gehen, desto mehr lichtet und hebt sich das leichte Spirituelle von der trägen Materie ab. Deshalb gelten Obdach und Nahrung als fester Bestandteil der Grundbedürfnisse, während Kunst und Kultur der Stufe der Selbstverwirklichung hinzugerechnet werden können. Manche Seelen schaffen es, die unteren Stufen sicherzustellen und zu überwinden, diese wenden sich dann dem Guten, Schönen und Wahren als Ausdruck ihrer Leichtigkeit und Lebendigkeit zu. Nichts anderes vollbringe ich als Menschengeist in meinem Schaffen. Ich wirke durch Worte. Manche Seelen verspüren schon zu Beginn ihrer Inkarnation eine hohe Berufung, diese beginnen schon in frühen Jahren mit dem eigentlichen Sinn ihres Lebens. Nehmen Sie Bach, Goethe, Mozart oder Schiller als deutschsprachige Beispiele. Im Menschen pulsiert das Leben, das ist nichts anderes als die Liebe Gottes. Leben ist heilig, Liebe ist heilig, Lebendigkeit ist heilig. Das ist Naturgesetz. Wir achten, lieben und schützen das Leben. Doch braucht es als Mensch mehr, als die niederen Bedürfnisse und Triebe zu befriedigen, um uns segensreich vom Tier zu unterscheiden. Ein Tier in der Natur kann es sich nicht erlauben, bequem, träge oder gleichgültig zu sein. Jedes Tier hat natürliche Feinde, der Kampf in der Natur kennzeichnet das Überleben. Der weise Mensch, der homo sapiens, kann sich nur durch dauernde Überwindung der Trägheit aus der unheilvollen Gleichgültigkeit losreißen und seinen geistigen Aufstieg in der Seelenhülle vorbereiten. Haftet er nur der festen Materie an, so bleibt er erdgebunden, bleibt geistig unbrauchbare Spreu. Mutig voran, Gott wohlgetan. 02.01.2025 ©️ Valtiero von Soulentio
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