Volker Zierke heute auf Twitter/X:
Vor ein paar Jahren hatte ich angestoßen, eine Art Reiseführer im ähnlichen Stil bei Jungeuropa zu bringen. Mal anekdotischer, mal praktischer Natur.
Wer hätte geschrieben? Kaiser, Hoewer, Dittus, Stein, ich selbst; bekannte und unbekannte Autoren. Wir hätten die interessantesten Orte und Ereignisse aus jungeuropäischer Perspektive betrachtet: rechte Clubs in Belgrad, die Cafés in Rom, denkwürdige Abende in Paris, durchzechte Nächte in Marburg, Demos in Chemnitz, Goldenes in Dresden, Dreckiges in Berlin.
Mal als Anregung für den Leser, selbst dorthin zu reisen, mal als absurde Momentaufnahme. Immer subjektiv, so verschieden wie die Jungeuropa-Autoren halt so sind.
Warum haben wir's nie gemacht? Igendwie hat sich alles verlaufen. Obwohl die ersten Texte schon da waren und jetzt schlummern. Wenn ich die Ausschnitte aus »Ferien für immer« und die liebevolle Illustration wieder sehe, bekomme ich wieder Lust, das anzupacken. Aber: Wer braucht schon Reiseführer?