Verlagsleiter Philip Stein zum Wahlsieg von Trump
So, nun also Trump. Ich habe mich heute Vormittag sehr gefreut über das Ergebnis der Wahl – vor allem deshalb, weil Harris alles verkörpert, was es als Rechter abzulehnen gilt. Besonders das Thema »Abtreibung« ist hier interessant. Die Freude über das Ergebnis, über den temporären Sieg über den internationalen linksliberalen Komplex ist berechtigt. Wer den Sieg feiert, der soll sich nicht schlecht fühlen müssen. Es tut freilich gut, wenn jene, die täglich nur Schund in Zeitungen und Internet publizieren, in die Schranken gewiesen werden.
Gleichwohl: Trump ist ein Populist ohne jegliche weltanschauliche Grundüberzeugung. Trump hat in seiner ersten Amtszeit nahezu nichts von dem umgesetzt, was er versprochen hat. Trump hat den »Deep State«, jene NGOs, die auch in Deutschland gegen Deutschland wirken, nicht trocken gelegt. Trump normalisiert »gute« Einwanderung (sog. Assimilation) mit seinem MAGA-Kult. Soll ich weitermachen? Sicher ist Trump unterm Strich die bessere Wahl, doch er ist weit entfernt von dem, was als »rechts« bezeichnet werden kann.
Wer nun mit dem digitalen Finger auf die vermeintlichen Miesepeter, »Sauertöpfe«, Ideologen usw. zeigt, den möchte ich dazu aufrufen, Trump an seinen Taten zu messen. Oder zu schweigen – und dieses lächerliche Theater einzustellen. Es gibt kein souveränes Deutschland, kein souveränes Europa unter der Fuchtel der USA – und auch keines anderen Herren.
Warum Kickl das Gegenteil von Trump ist, habe ich mit Volker Zierke hier geklärt:
https://podcast.jungeuropa.de/kommt-mit-trump-die-zeitenwende/