Die Runen und der Mond
Ebenso wie die Natur ist auch der Runenkreis ein Zyklus - den natürlichen Läufen von Sonne, Mond und Jahreszeiten nachempfunden. Unseren Vorfahren war das Lineare fremd: In allem Leben und Sein erkannten sie Kreise und Spiralen, wiederkehrende Abläufe, in denen auch der Mensch seinen Platz im Werden und Vergehen hatte. Die Felsbilder von Newgrange und Malta oder auch Bardal belegen das in eindrucksvoller Weise mit ihren gemeißelten Doppelspiralen. Die Feste im Jahreslauf zu feiern heißt, sich wieder in Übereinstimmung mit Mutter Erde und Vater Himmel zu bringen und sich Wurzeln zu geben. Vollmond und Neumond sind die kürzesten Zyklen, aber auch die, die wir am leichtesten spüren. Die Sonnenwenden und die Tagundnachtgleichen bringen jeweils eine neue, andere Energie. Diese Zyklen bewusst zu erleben, stärkt die Naturverbundenheit und die feinstofflichen Sinne. Der Mond ist das Licht der Nacht und seit alters mit unserem Nachtbewusstsein verbunden, unseren Träumen und Visionen.