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Zum Jul-Fest Der Begriff „Jul“ stammt aus dem nordischen und bedeutet “Rad des Lebens”. In Skandinavien findet das Weihnachtsfest auch heute noch unter dem Namen Julfest statt, wobei der geschmückte Tannenbaum und auch die Geschenke dem germanisch-nordischen Brauch entnommen wurden. Nach dem Julfest fanden die 12 Weihennächte statt. Das waren Festtage, in denen das Haus geräuchert wurde, mit den Worten “Glück ins Haus – Unglück hinaus”. In dieser zwölftägigen Friedenszeit stand das Haus für Gäste offen, die mit feinen Köstlichkeiten reich bewirtet wurden. Für die Germanen hatten die Weihennächte große Bedeutung. In diesen Nächten wurden die Orakel befragt; der germanische Brauch hat sich bis heute im Bleigießen und ähnlichem zu Silvester erhalten. Als jahrhunderte später ganz Europa gewaltsam und unter unvorstellbaren Greueltaten und Genoziden an den heidnischen Völkern „missioniert“ war und die Kirche fest im Sattel saß, wollte sie diese heidnischen Einflüsse zu Weihnachten wieder verbieten. So gibt es alte deutsche Urkunden über Ratsverordnungen, die den Weihnachtsbaum erwähnen und die das Ausputzen der Stuben mit Tannengrün und Bäumen verbieten. Und auch die Weihnachtskekse sollten verboten werden, da die Formen des Gebäcks die Alten Heidnischen Göttern darstellten. Als dies nicht gelang, versuchte die Kirche erneut, die germanischen Bräuche für sich um zu nutzen. So war es bei den Germanen üblich, zur Zeit des Julfestes Heu vor das Haus zu legen. Dies war als Futtergabe für Odins Pferd gedacht. Odin, der germanische Göttervater, war unter vielen Namen bei den Menschen unterwegs. Zur Julzeit wählte er die Verkleidung eines Bettlers, bei den Menschen als „Hrued Percht“ bekannt. Als Dank für das Pferdefutter hinterließ er Obst und Früchte für die Kinder. Dieser Brauch wurde von der Kirche nicht nur aufgegriffen und durch einen angeblichen Bischof Nikolaus ersetzt, nein, das reichte noch nicht. Diesem Bischof wurde auch noch ein Knecht beiseite gestellt… man achte auf die Namensähnlichkeit: Hrued Percht wird zu Knecht Ruprecht! Wie infam kann man denn sein, wenn man den Hauptgott einer anderen Religion zum Knecht eines eigenen Predigers degradiert? Auch der Adventskranz stammt von den Germanen und war früher der Julkranz. Was wir sehr Interessant finden, ist die Umkehrung der Adventszeit. Beim Julkranz wurden alle Kerzen (ursprünglich waren es 6) angezündet, um Licht in die dunkelste Jahreszeit zu bringen und dann wurde bis zur Wintersonnenwende (ca. 21. Dezember) jede Woche eine Kerze weniger angezündet, gleich dem abnehmenden Sonnenlicht. Dann, am Tag der Wintersonnenwende, wurde ein Julfeuer entzündet, als Symbol der wiederkehrenden Sonne. Wenn das Feuer am stärksten brannte, wurden alle Julkränze aus der Gemeinschaft dem Feuer übergeben. Der Julkranz war geflochten aus immergrünen Zweigen wie Buchsbaum, Eibe, Fichte, Tanne, Stechpalme, Kiefer, Efeu, Wacholder, denen man schützende und heilende Kräfte zuschreibt. Text und Buidl by Das Erwachen der Valkyrjar - Blog Hobe di Ehre ~de oide Zausel~
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