Dies ist der neue Newsletter als E-Mail von der lieben Kräuterfrau Maiga Werner und ihrem Naturkräutergarten, wie immer mit hoch interessanten Themen. Ich setze euch als Link ihre Homepage drunter, schaugts einfach mal selber bei ihr rein. Ich zitiere sie nun......
In den Raunächten
die jetzt noch bis 1. Januar dauern, aus meiner Sicht zumindest, sortiere ich nicht nur mich, widme mich meinen ruhigen Ritualen, sondern ordne auch mein Saatgut und plane schon mit Vorfreude die nächsten Schritte. Im Gewächshaus stehen noch einige fast vertrocknete Pflanzen, deren Samen in Ruhe ausreifen dürfen. Die meisten Samen sind aber schon lange getrocknet und gereinigt, so gut es mit der Hand, einer Feder oder dem Wind eben geht. Hier unten sieht man die Samenstände vom orangenen Habichtskraut, das als Korbblütler ähnlich wie der Löwenzahn winzige Pusteblumen zeigt.
Oder riesige Pusteblumen
von Haferwurzel, Wiesenbocksbart oder Schwarzwurzel, mit ihren wunderschönen Schirmen. Diese drei Verwandten zieht man zwar traditionell ob ihrer Wurzeln, aber ich pflücke mir auch deren Blätter. Das besondere an der Schwarzwurzel ist, dass man sie als Staude über viele Jahre beernten kann. die Blätter, die schon im zeitigen Frühjahr wieder erscheinen sind eine herrliche Frühjahrskur. Sie schmecken knackig und süßlich in oder als Salat. Und die Blüten von allen dreien sind ebenfalls essbar, oder man legt die Knospen ein wie Kapern. Eine erstaunliche Duftsensation bringt die Schwarzwurzel-Blüte mittags bei Sonne! Probiert es aus, ihr werdet überrascht sein!
Vorziehen im Haus?
Aus meiner Erfahrung ziehe ich so spät wie möglich vor, wenn überhaupt. Den meisten Pflanzen ist damit gar nicht geholfen. Meine gärtnerische Ungeduld wird damit auch nicht belohnt. Vielen Pflanzen überlasse ich den Zeitpunkt des Keimens selbst, wenn ich sie ab März oder April direkt ins Beet säe. Mein Gewächshaus wird ja auch nicht geheizt, deshalb gibt es im Naturkräutergarten (fast) nur die robusten Kräuter, die dann auch bei euch draußen auf dem Balkon oder im Garten die besten Chancen haben kalte Winter zu überleben.
Es gibt aber Ausnahmen
denn einige Kräuter brauchen lange Perioden von Wärme, Kälte und Feuchte. Wie zum Beispiel Bärlauch, Engelwurz, Bärwurz, Süßdolde. Diese Samen, vor allem Bärlauch, säe ich schon, kurz nachdem sie reif sind, in Saatschalen, die ich mit einem Drahtgeflecht gegen Mäuse oder Vögel schütze und setze sie der natürlichen Witterung aus. Das heißt, diese Pflanzen kann man jetzt im Haus vorziehen und dann im Februar, März mit den Saatschalen rausstellen um sie auch mal dem Frost auszusetzen. Denn manche Pflanzen brauchen Kälteimpulse um überhaupt keimen zu können. Im Frühling keimen sie dann nach ihren eigenen Rhythmen.
Trotzdem bleibt meine Strategie immer, den Pflanzenwesen ihre eigene Zeit zu geben, auch wenn ich Gärtnerin bin, die darauf angewiesen ist zu produzieren.
Hier schon mal zum gratis bestellen und download der kostenlose Aussaatkalender, passend dazu habe ich eine Mischkulturtabelle angelegt. Wer alles ausführlicher möchte, dem sei mein Kräuterhandbuch zu empfehlen. Kräuter von A - bis Z mit ihren wesentlichsten Eigenschaften und ein paar Tipps rund ums Gärtnern.
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~de oide Zausel~