Irdische Unsterblichkeit - Germanischer Glaube an die Wiederverkörperung in der Sippe
Wer heute das Wort „Seelenwanderung“ hört, fühlt sich gemeiniglich nicht in die deutsche Vergangenheit, sondern in das Indien Brahmans und Buddhas versetzt. Die Lehre der Buddhisten, die bis ins sechste vorchristliche Jahrhundert zurückreicht, scheint auf den ersten Blick nicht nur die älteste, sondern die einzig mögliche Form des Wiederverkörperungsglaubens zu sein. Nur wenige sehen tiefer.
Dem Autor gelingt es, in diesem bahnbrechenden Werk die verschütteten Quellen zum Wiedergeburtsglauben freizulegen und so die Frage nach dem vorwodanistischen Glauben der Germanen durch einen wesentlichen Aspekt zu bereichern. Sein Fazit: Germanen, Kelten, Thraker, Griechen, Indoarier waren Anhänger des Wiederverkörperungsglaubens - ihnen allen war die Überzeugung gemeinsam, dass die Seele eines Verstorbenen sich in einem Kinde innerhalb der eigenen Sippe wiederverkörpere.