„Der Wald - Deutschlands Dom
Kein anderes Volk steht seit jeher in einem so in-
nigen Verhältnis zum Walde als wir Deutschen.
Hier ist der Schauplatz der Sagen und Märchen;
hier besiegte Siegfried den Lindwurm und erhielt
von Hagen den Todesstoß. Der Wald rief die alten
Deutschen zu ihrer Lieblingsbeschäftigung, der
Jagd; er bot Schutz und Schirm gegen die Unbilden des Wetters wie auch gegen die Angriffe übermächtiger Feinde. Er war der Ort ihrer Gebete.
Eine tiefe Liebe zum heiligen, schirmenden Walde
wurzelte so in den Herzen unserer Altvorderen,
und diese Liebe hat alles überdauert. Das Volk der
stolzen Eichen, wir sind's, und noch heute lebt in
uns das Gefühl der Liebe zum deutschen Walde.
Wir haben allen Grund, uns den Schutz des Waldes angedeihen zu lassen."
- Der Wandervogel, Heft 5, 1910
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