Warum der kriselnde Westen an das Ende der römischen Republik erinnert
Althistoriker David Engels prophezeite vor 12 Jahren, dass der Westen in die Fußstapfen der niedergehenden römischen Republik treten und zuerst einen neuen Cäsarismus erleben werde, bevor schließlich ein neues Zivilisationsimperium entstehen würde. Gibt ihm die Wahl von Donald Trump und dessen Bündnis mit Elon Musk Recht?
Ein Gastbeitrag von Prof. Dr. David Engels.
„Told you so“ ist eine Aussage, die ich in den letzten Jahren (möglichst) vermieden habe, wenn die politischen Ereignisse immer wieder die Prognosen meines Buchs „Auf dem Weg ins Imperium“ bestätigt haben. Doch die Ereignisse der vergangenen Wochen in den USA machen es schwer, ganz auf Selbstreferenzialität zu verzichten, da es sich ja nicht nur darum handelt, Vergangenheit und Gegenwart zu verstehen, sondern eine Zukunft vorherzusehen, deren Umrisse wohl kaum noch einem Zweifel unterliegen können.
🔺Die bedrohte herrschende Elite schlägt wild um sich
Und doch wird man sich zumindest heute kaum noch dem Eindruck entziehen können, dass die ersten und wohl wichtigsten der von mir prognostizierten Entwicklungen im Großen und Ganzen Wirklichkeit geworden sind.
Demographische Schrumpfung, Massenmigration, Niedergang traditioneller Religiosität, Globalismus, Familienzerfall, soziale Polarisierung, Herausbildung abgeschlossener Eliten, Brot und Spiele oder asymmetrische Kriege sind wie in der späten römischen Republik auch heute immer offensichtlicher zu bestimmenden Faktoren geworden.
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https://www.nius.de/kommentar/news/warum-der-kriselnde-westen-an-das-ende-der-roemischen-republik-erinnert/e28b6b9d-61be-4054-b36c-d2ec2c0a66e4