NACH DEM MORDEN VON ASCHAFFENBURG
„Ein Paar Sätze des Mitgefühls“ – die Trauerroutine der Politiker
Nach Solingen. Sorry, Magdeburg. Nein, Aschaffenburg. Dieses Mal ist es nach Aschaffenburg, dass die Politik für die Opfer unkontrollierter Einwanderung nur Routinesprüche übrig haben. Teilweise nicht einmal mehr das.
Malu Dreyer (SPD) hat gezeigt, wie es geht: Nach der tödlichen Flut im Ahrtal hat sie „ein paar Sätze des Mitgefühls“ bei ihren Redenschreibern bestellt, ist vor die Kamera getreten, hat ihre patentierten Rehaugen aufgesetzt, die „paar Sätze des Mitgefühls“ routiniert deklariert und sich wieder schlafen gelegt.
Als Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz hatte sie nichts mit nichts zu tun, ihre Hofjournalisten haben ihr das auch gerne bestätigt.
Dann hat es Mannheim gegeben, Solingen, Magdeburg und nun Aschaffenburg.
Die Abstände werden kürzer. Laut besagten Hof-Medien haben dort aggressive Messer an diesen Orten Menschen erstochen. Wobei die Leser mittlerweile genau wissen, was los ist, wenn wieder „ein Mann“ oder eine „Gruppe von Männern“ getötet hat: Dieser Einmann ist als Flüchtling gekommen. Im Eilverfahren und per Ferndiagnose werden ihm psychische Probleme und eine daraus sich ergebende Schuldunfähigkeit attestiert.
Nichts hat mit nichts zu tun. Gehen Sie weiter, hier ist nichts passiert.
Bestenfalls geben sie ein „paar Sätze des Mitgefühls“ ab. Wobei sich nach Aschaffenburg auf X zeigt: Selbst ein Kindsmord ist für Karl Lauterbach, Gregor Gysi oder Robert Habeck kein Grund mehr, die eigenen Interessen zurückstellen.
Und: Der Steuerzahler finanziert in Berlin zwar hunderte von Redenschreibern, aber die kommen alle auf den gleichen Satz. Einige Politiker scheitern sogar am Mitgefühl-Heucheln.
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