Es wäre wünschenswert, wenn nach Magdeburg so langsam mal wieder etwas Sachlichkeit und Fokus auf das Wesentliche einkehren würden. Der Vorfall wird natürlich dazu genutzt werden, den Überwachungsstaat auszubauen, der in seinem aktuellen Zustand jedoch schon locker mehr als ausreichend gewesen wäre, um den Anschlag zu verhindern. Wer Massenabschiebungen auf Grund des Anschlags fordert, möge erklären wie das zu der gewünschten Einwanderung passen soll, wenn nicht einmal Ärzte erwünscht sind. Was aber tatsächlich ein guter Gedanke wäre, denn so in Ordnung ist es ja auch nicht, wenn wir anderen Ländern Menschen absaugen, die dort gut ausgebildet wurden und dringend benötigt werden. Bleibt die unerwünschte Massenmigration, die wir durch unsere imperiale Lebensweise und unsere Kriege, Sanktionen und Waffenexporte aber erst in Gang setzen. Wer das, was in Gaza passierte und jetzt vielleicht mit vermeintlicher Rechtfertigung dieser Tat ("Seht Ihr!") weiter passiert, gut heißt, begünstigt die Wanderungsbewegungen. Es ist komplex. Diese Gedanken scheinen sich viele gar nicht machen zu wollen. Da müsste man sein komplettes Lebensmodell hinterfragen. (Es spielt übrigens für diesen Post überhaupt keine Rolle, ob der Attentäter tatsächlich Arzt, Islamist, Atheist, links, rechts oder sonstwas war. Das interessiert mich alles gar nicht.)