Die systematische Unterdrückung führt dazu, dass Angst allgegenwärtig wird, doch irgendwann verwandelt sich diese Angst in eine kollektive Wut. Diese Wut, einmal entfacht, kennt keine Grenzen mehr. Sie wird zur treibenden Kraft, die Menschen auf die Straßen treibt, sie ihre Stimmen erheben und gegen die Unterdrückung kämpfen lässt. In solchen Momenten kulminiert das Leid in einer Reinigung, die wie eine unaufhaltsame Naturgewalt über die alte Ordnung hinwegfegt.  Die Mechanismen der Macht, so stabil sie einst schienen, zerbrechen unter der Last des Aufstands. Das Volk erkennt seine eigene Stärke, und es entsteht eine Dynamik, die nicht mehr eingefangen werden kann. Diese Reinigung ist oft chaotisch und schmerzhaft, doch sie ist auch eine notwendige Geburtsstunde für etwas Neues, Besseres. Es ist der Prozess, in dem die Menschheit immer wieder zeigt, dass sie – trotz aller Rückschläge – die Fähigkeit besitzt, aus den Trümmern der Vergangenheit eine gerechtere Zukunft aufzubauen. Wenn wir aus der Geschichte nicht lernen und versuchen, nach der Reinigung erneut auf den gleichen Fundamenten aufzubauen, die einst den Missbrauch und Katastrophe ermöglichten, sind wir dazu verdammt, die Tragödie immer und immer wieder zu erleben. Wer sich blind Herrschern, Religionen und Sekten unterwirft, besiegelt sein Schicksal und wird unausweichlich leiden. Gute Nacht wünscht euch der Rattenfänger.