Vortreffliche Menschen müssen auch wissen, daß sie es sind, und sich wohl unterscheiden von allen, die unter ihnen sind.
Eine zu große Bescheidenheit hat oft die edelsten Naturen zugrunde gerichtet, wenn sie ihrer größern und feinern Gesinnungen sich schämten und meinten, sie müssen der ungezogenen Menge sich gleichstellen.
Freilich wird man auf der andern Seite leicht zu stolz und hart und hält zu viel von sich und von den andern zu wenig. Aber wir haben in uns ein Urbild alles Schönen, dem kein einzelner gleicht.
Vor diesem wird der vortreffliche Mensch sich beugen und die Demut lernen, die er in der Welt verlernt.
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