Die Drachenfels Sage
Bereits im Mittelalter setzte sich die Sage um den Drachen am Drachenfels durch. Der volkstümliche Mythos ist weit in der Region verbreitet und handelt von einem furchteinflößenden, prachtvollen Drachen, der auf dem Drachenfels hauste, in einer Zeit in der am Rhein noch Heiden lebten. Die Bewohner des Siebengebirges hatten große Angst vor dem Drachen auf dem Berge und lebten in ständiger Furcht. Sie brachten der feuerspeienden Bestie tagtäglich ein Menschenopfer, um sie zu besänftigen. Meist handelte es sich hierbei um einen armen Kriegsgefangenen, der zur falschen Zeit am falschen Ort war. Unweit der Höhle des fliegenden Ungetüms banden die Heiden das Opfer an einen Baum und warteten unruhig auf die Dämmerung. Nie war klar, ob das Opfer den Drachen besänftigen würde oder ob er seine Unzufriedenheit an den Bewohnern des Dorfes auslassen würde... (1)