Brandenburgs Krankenhäuser wollen Ausgleich für steigende Energiekosten
Die Krankenhäuser in Brandenburg sehen sich angesichts drastisch steigender Energiekosten vor wachsenden Problemen bis hin zur möglichen Insolvenz. „Wir rechnen mit 45 Prozent Anstieg der Energiekosten“, sagte der Geschäftsführer der Landeskrankenhausgesellschaft Brandenburg, Michael Jacob, der Deutschen Presse-Agentur mit Blick auf dieses Jahr.
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Im kommenden Jahr könnte der Anstieg bis zu 140 Prozent betragen. „Wenn wir jetzt gar nichts tun und alles weiterlaufen lassen, kann es in diesem Jahr noch zur Ankündigung von Insolvenzen kommen“, sagte Jacob.
Neben Preissteigerungen für Energie werden nach Angaben der Gesellschaft auch Medizinprodukte und Dienstleistungen teurer. Die Krankenhäuser könnten die gestiegenen Kosten aber nicht einfach weitergeben, weil es ein Vergütungssystem mit Fallpauschalen gibt.
Für Patientinnen und Patienten würden die Kostensteigerungen noch nicht spürbar, sagte Jacob. Wie die Krankenhäuser auf die gestiegenen Preise reagieren, hänge davon ab, wie sie aufgestellt seien, ob ein Träger Geld zuschießen könne und eine Klinik unter Personalknappheit leide.
### Dienstag Protestkundgebung in Potsdam
Zu einer Protestkundgebung der Brandenburger Krankenhäuser am Dienstagvormittag am Neuen Lustgarten in Potsdam werden auch Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (Grüne) und der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Krankenhausgesellschaft, Gerald Gaß, erwartet.
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Albert Funk Heike Jahberg
Bei dem Verband sind mehr als 50 Krankenhäuser an über 60 Standorten in Brandenburg organisiert. Im September finden in allen Bundesländern Aktionen statt, um auf die wirtschaftliche Lage der Krankenhäuser aufmerksam zu machen. (dpa)
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