Die Weihnachtszeit soll eine Zeit des Friedens sein.
Aus diesem Grund möchte ich ein paar Worte an alle diejenigen richten, die Waffenlieferungen in Kriegsgebiete und speziell die Ukraine befürworten:
Wie kann es sein, nachdem es fast 80 Jahre hieß "Wir dürfen nie wieder Krieg zulassen" jetzt plötzlich Krieg wieder moralisch vertretbar ist?
Fast 80 Jahre wurde die Frage gestellt: "Wie konnte das geschehen?"
Die Antwort ist einfach. Weil die Menschen damals im Grunde genauso waren wie ihr heute seid - regierungskonform, leichtgläubig, von Medien beeinflusst, aufgehetzt und zu ängstlich Widerworte zu geben. Das Motto ist bloß nicht auffallen.
Die große Masse der Deutschen in den 30er Jahren waren keine bösen Menschen. Sie waren einfach nur fehlgeleitet. Die schlimmen Gräueltaten wurden von einer Minderheit begangen. Selbst die Soldaten, die in Russland waren, waren nicht zwangsläufig böse Menschen. Was hatten sie denn für eine Wahl? Entweder sie waren bereit auf Befehl zu töten oder wurden wegen Befehlsverweigerung selbst erschossen.
Mein Großvater war einer von ihnen, als Gefreiter an der russischen Front, bis wenige Kilometer vor Moskau. Ich erinnere mich an ihn als einen fröhlichen Mann, mit viel Humor und Sinn für Unsinn. Aber er war ein Alkoholiker. Er hat nur selten von seinen Erlebnissen im Krieg gesprochen. Und wenn er davon sprach, dann war er betrunken. Vermutlich versuchte er mit Alkohol das Erlebte zu verdrängen.
Ich kann mir nicht im Ansatz vorstellen was er in Russland erlebt haben muss und ich hoffe, dass weder ich oder gar mein Sohn oder irgendjemand anderes so etwas jemals wieder erleben muss.
Uns sollte immer bewusst sein, die Wahrheit ist das erste was im Krieg stirbt. Besser gesagt sie stirbt schon immer vor jedem Krieg.
Vor jedem Krieg werden die Menschen medial auf diesen vorbereitet. Es ist ein strategisches Zusammenspiel von Politik und Medien. Politiker fangen plötzlich an von Moral und Verantwortung zu reden. Plötzlich ist Gerechtigkeit wichtiger als Frieden. Seit euch im Klaren darüber, es gibt keinen gerechten Frieden. Frieden bedeutet Kompromisse eingehen und es bedeutet dem anderen zu vergeben, egal wie schlimm seine Taten auch waren. Doch immer... immer ist der andere derjenige, der nicht mit sich verhandeln lässt. Der andere ist der Kriegsverbrecher, den es aufzuhalten gilt. Man ruft nach Gerechtigkeit, nach Bestrafung. Und was bedeutet das?
Nun, in unserem Fall würde das den Beginn des 3. Weltkrieges bedeuten. Aber das wird so nicht formuliert, denn das würden die Menschen nicht akzeptieren. Deswegen schmückt man das Vorhaben mit Worten wie Moral und Gerechtigkeit. Die Menschen werden psychologisch in die Situation gelenkt, in der sie sich nicht mehr trauen einem Militäreinsatz zu widersprechen. Es ist ja schließlich für "das Gute".
Wenn wir es zulassen, dass es heißt "nie wieder Krieg, es sei denn...", dann seid euch sicher, dass Politiker eine "es sei denn"-Situation erschaffen werden. Seid ihr wirklich so naiv und glaubt, dass die deutschen Soldaten damals in Russland eingefallen sind, mit dem Gedanken, dass sie im Unrecht seien?
Bestimmt nicht... Die Medien werden dafür gesorgt haben, dass sie glaubten sie seien auf der moralisch richtigen Seite.
Wir dürfen nie vergessen, dass die deutsche Wehrmacht und ihre Verbündeten, zu denen damals auch die Ukraine zählte, 27 Mio. Russen umgebracht haben.
Die heutigen Medien schlagen den gleichen Tenor an wie damals - die Russen sind schuld, Russland ist wirtschaftlich am Ende und wir werden sie besiegen. Das hat Napoleon schon irrtümlich geglaubt, ebenso wie Kaiser Wilhelm und Hitler. Doch besiegt hat sie keiner.
Und heute?
Glaubt ihr der russische Soldat, der seine Frau und seine Kinder verlassen muss, weil er einen Marschbefehl in die Ukraine erhalten hat, sei ein böser Mensch?