Heute beginnt das christliche Weihnachtsfest. Es wird die Geburt Jesu gefeiert. Es sollte klar sein, dass es keine genauen Kenntnisse darüber gibt, wann genau er geboren wurde. Vielmehr wurde das Datum (wohl ab Mitte des 4. Jahrhunderts) gewählt, um die christlichen Feiertage in bestehende Traditionen zu integrieren… so z.B. das römische Fest „Sol Invictus“ oder das skandinavische „Jul“ zur Wintersonnenwende. Diese Feste feiern das Licht, das in die Dunkelheit kommt – das wiedergeboren wird.
Die Symbolik ist kraftvoll: Sowohl die Sonnenwende als auch die Geburt Jesu stehen für neues Licht, Hoffnung und die Wiedergeburt von etwas Göttlichem – sei es in der Natur oder im Herzen der Menschen.
So findet man im spirituellen Kontext auch häufig den Begriff des Christusbewusstseins… es ist weniger eine religiöse Lehre, denn mehr ein universelles, spirituelles Konzept. Es beschreibt einen Zustand des erweiterten Bewusstseins, der durch bedingungslose Liebe, Mitgefühl, Einheit und die tiefe Verbindung mit der göttlichen Quelle geprägt ist.
Es wird oft als die höchste Form des menschlichen Potentials betrachtet – ein Zustand, in dem man sich der eigenen Göttlichkeit und gleichzeitig der Einheit mit allem Leben bewusst ist. Das Christusbewusstsein geht über die historische Figur Jesu hinaus und bezieht sich auf dieses höchste Bewusstsein, das er verkörperte und lebte.
Es ist wichtig, dass wir Menschen erkennen, dass dieser Zustand für alle zugänglich ist – unabhängig von Glauben oder Herkunft, denn wir dürfen uns auch in unserer Spiritualität von Dogmen befreien.
Es beginnt auch hier mit einem ersten Schritt. Oder einem kleinen Funken, der das Feuer entfacht.
Wie auch immer Du den heutigen Heiligen Abend begehst, … öffne Dich dabei für die kosmischen Zyklen, die uns gerade dabei kräftig unterstützen, die Fähigkeit zu entwickeln ohne Urteil oder Erwartung zu lieben.
Denn diese Energie - oft Liebe genannt - ist da, wenn man es „trotzdem“ spürt.