Mein Blickwinkel 🌍🤍

Je reifer ich werde, desto mehr blicke ich in den Kern des Lebens, in die geheimnisvollen Zusammenhänge.
Und desto mehr weiß ich, wie sehr ich zu Hause bin in dem, was mir früher fremd war.

Mit allem, was ich bin, will ich hier leben und mich entfalten bis zum letzten Atemzug und offen sein auch für die Reife, die jenseits dieses Lebens liegen mag.

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Ich wachse an deiner Andersartigkeit.
An dem Erschrecken, wenn ich dich plötzlich nicht mehr erkenne und darum mich selbst auch neu sehen muss.
Ich darf wählen zwischen einer Beziehung zu einem schönen Bild und der herben Wirklichkeit.
Wenn ich wachsen will, darf ich mich für dich entscheiden, so wie du bist, nicht wie ich dich haben will.
Dich immer wieder neu lieben zu wollen, auch wenn es manchmal schwer ist, ist Ausdruck meiner Reife.
Ich warte nicht mehr auf gute Gefühle, auf das Zu-dir-Hingezogensein, sondern entscheide mich dafür, dich zu lieben.
Ich liebe dich nicht nur, weil du mich liebst oder weil du liebenswert bist, sondern weil ich weiß, daß wir beide uns durch nichts so sehr entfalten werden, wie durch unsere gegenseitige Liebe.

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Ich möchte toleranter werden, ohne etwas zu übersehen.
Niemand verfolgen, auch wenn alle mich verfolgen.
Besser werden, ohne es zu merken.
Trauriger werden, aber gerne leben.
Heiterer werden, in anderen glücklich sein.
Niemand gehören, in jedem wachsen.
Das Beste lieben, das Schlechteste trösten.
Nicht einmal mich mehr hassen.

'Elias Canetti'

Ich wachse in der Liebe zu meinem ganz eigenen Weg, zu meinen Begrenzungen.
Immer weniger schaue ich auf das, was andere haben oder können.
Ich nehme mich an, wie ich bin.
Ich trenne nicht mehr.
Ich begreife tiefer und tiefer.
Nichts ist nur schwarz oder weiß und es gibt keine einfachen Antworten.
Ich gebe nicht auf und konzentriere mich auf die Bereiche, wo das Leben siegt.
Ich lasse mir mein Leben nicht durch unerfüllbare Erwartungen ruinieren.

In meiner Vision breitet sich das Leben aus und siegt gegen alle Widerstände.

Ich möchte die Welt sehen wie sie wirklich ist.
Dafür will ich die Verzerrungen und Verschönerungen loslassen.
Ich will Abstand nehmen von dem sollte und müßte und mit einem tiefen Ernst und Respekt die Welt lieben, wie sie ist.
Andere Menschen sind nicht dazu da, meine Wünsche zu erfüllen, und das Leben schuldet mir nichts.
Ich will nichts und niemandem etwas überstulpen, nur damit mein Bild von der Welt heil bleiben kann.
Ich will die Eigenständigkeit aller Dinge wahren.
Nur so finde auch ich zu meiner Bestimmung.

Ich will Freiheit einziehen lassen, damit die Liebe blühen kann.

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Ich halte mich nicht mehr an starre Regeln oder vorgegebene Tage.
Ich glaube nicht mehr aus Angst.
Ich gestalte meinen Glauben so, wie er mir entspricht, nicht so, wie andere ihn haben wollen.
Ich verlasse den ganzen Bereich des Müssens und betrete die Welt des Könnens und Wählens.

Wenn es heute etwas zu wünschen gibt, dann wünsche ich dir das.

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Warum sollte ich die Tiefe verneinen, wo sie es doch ist, die mich in das Leben stößt und aus der sie mich auch wieder herausholt.

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Will ich den Weg des geringsten Widerstandes gehen und die alte bleiben, die von sich selbst keine Erneuerung mehr erwartet und darum auch die Erneuerung anderer nicht wirklich begünstigt?

Oder habe ich die innere Stärke, immer wieder neu aufzubrechen und mich nicht auszuruhen auf dem, was ich erreicht und begriffen habe?

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Ich habe begriffen das mich das Leben verletzen wird, wenn ich offenbleibe für Begegnungen und mich nicht verschließe.
Selbst die, die mich lieben und die ich liebe werden mich verletzen.

Kein Wachstum ohne 'Ent-Täuschung'.
Ich werde andere enttäuschen, weil ich ihrem Bild nicht entspreche, und ich werde selbst enttäuscht, weil mir die Wege anderer fremd sind.

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Zu wachsen heißt für mich unterwegs zu sein, mich nicht mehr in der Sicherheit alter Vorstellungen zu wiederholen.
Aufmerksam auf die Entwicklung des Lebens zu achten und die Dinge loszulassen, die nicht zu mir gehören und die mich unerfüllt lassen.

Damit gehe ich natürlich ein Risiko ein, mich kurzzeitig unsicher zu fühlen, Einsamkeit zu spüren, mich kurz zu verlieren und von vielen Seiten belächelt und verkannt zu werden.

Doch ich gehe das Risiko täglich neu ein, um nicht stillzustehen.
Mein Leben besteht aus Fließen und Wandlung.

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Dein Gleichgewicht selbstverantwortlich in Balance zu halten erfordert viel Einsicht.

Verschiedene Verstöße gegen die Gesetzmäßigkeiten und unterdrückte Bewegung deines Herzens fördern Disharmonie.

Es ist dein Blickwinkel, der die Dinge der Welt nicht nur von aussen sieht, sondern von ihrem Ursprung aus.

Diesen Blick kannst du täglich verändern, wenn du willst und mutig bist.

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What is the root of pain?
Ignorance of yourself.

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