Das ist Alexander Wiesner. Er sitzt für die AfD im Landtag. Und ich möchte erklären, warum er unter allen rückgratlosesten Politikern, die ich gestern im Zusammenhang mit der angeblichen Terrorgruppe "Sächsische Separatisten" aufgeführt habe, (hier:
https://t.center/michaelbrueck90/366) der Schlimmste ist.
Alexander Wiesner ist seit etwa 7 Jahren in der JA und gehört zum engsten Umfeld von zwei der Festgenommenen angeblichen "Sächsischen Separatisten". Die beiden Festgenommenen waren nicht nur zusammen mit ihm im gleichen Verband der "Jungen Alternative", lange Zeit sogar gemeinsam im Vorstand und arbeiteten in verschiedenen Vorständen zusammen, sondern waren sogar direkt beim Landtagsabgeordneten Wiesner angestellt. Ob es auch eine freundschaftliche, persönliche Verbindung gegeben hat, weiß ich nicht, aber es liegt nahe.
Nach der Festnahme der beiden jungen Patrioten, einer davon liegt weiterhin mit einer Schussverletzung im Krankenhaus,
brüstete sich der feine Herr Wiesner zunächst in der Presse, die Arbeitsverträge mit sofortiger Wirkung gekündigt zu haben, ehe er am gleichen Tag als Teil des AfD-Landesvorstandes dem einstimmigen Beschluss zustimmte,
die beiden und einen weiteren, zwischenzeitlich ebenfalls in seinem JA-Umfeld tätigen Patrioten aus der Partei auszuschließen.Für mich gibt es zwei mögliche Beurteilungsvarianten, die beide auf das gleiche Ergebnis hinauslaufen:1.)
Die Theorie einer angeblichen Terrororganisation ist wahr. Dann dürfte Wiesner aber wohl kaum entgangen sein, wenn sich über Jahre hinweg in seinem direkten Umfeld eine Gruppe radikalisiert. In dem Fall hätte er selber als Landtagsabgeordneter zurücktreten und die Verantwortung dafür übernehmen müssen, mindestens fahrlässig seiner Partei geschadet zu haben. Es würde dann verwundern, warum er nicht selber aus der Partei ausgeschlossen wurde, wenn er nicht schon zum Schutz der Partei freiwillig geht.
2.)
Die Theorie einer angeblichen Terrororganisation ist erlogen. Diese Theorie vertrete ich und es gibt dafür zunehmend mehr Indizien. Jemand, der wie Wiesner so nah an den Festgenommenen drangewesen ist (und das über Jahre!) wird es besser einschätzen können.
Sowohl als Arbeitgeber, als auch als Landesvorstandsmitglied der AfD, hätte er eine Schutzpflicht gehabt, um sich VOR seine Mitstreiter zu stellen, für die - wie für jeden anderen Menschen auch - bis zum erkennbaren Beweis des Gegenteils die Unschuldsvermutung gilt. Weil Wiesner aber scheinbar Angst hat, selber zur nächsten Zielscheibe der Medien zu werden, hat er sich an den Angriffen auf die jungen Patrioten beteiligt und die öffentliche Hetzjagd sowohl durch die Kündigungen, als auch durch den einstimmigen Landesvorstandsbeschluss, unterstützt.
Er macht damit die Arbeit der Repressionsorgane und ist im moralischen Sinne Mittäter geworden.Der bekannte Aktivist Christian Worch äußerte vor rund 25 Jahren im Hinblick auf eine andere Partei: "
Die Basis verzeiht Dummheit, die Basis verzeiht Faulheit, mangelnde Fähigkeiten, alles mögliche, aber nicht Feigheit". Und genau dieses zeitlose Zitat passt hier wie die Faust auf das Auge:
Aus purer Feigheit und Angst um das eigene Vorankommen wird sich hier an einer ganz miesen Kampagne beteiligt. Das kann man machen, aber einen Spiegel im Badezimmer braucht es dann in Zukunft nicht mehr. Anmerkung: Ich habe seit gestern überlegt, ob ich eine einzelne Person so gezielt anprangern soll. In über 20 Jahren in der deutschen Rechten habe ich so viel Repression, soviele Gemeinheiten, soviele dadurch zerstörte Existenzen gesehen, dass ich angesichts dieses Verhaltens nicht schweigen möchte. Dieses Verhalten soll stattdessen anderen als Mahnung gelten: Seid nicht so, verhaltet euch ehrenhaft und lasst vor allem eure engsten Mitstreiter nicht in der größten Not im Stich.Bildquelle: Sächsischer LandtagMichael Brück
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