“Der wilde, wilde Westen fängt gleich hinter Hamburg an”Die älteren unter uns erinnern sich vielleicht noch an diesen Hit von
“Truck Stop” aus den 70er Jahren. Irgendwie kam mir diese Zeile gerade in den Sinn und ich komme nicht umhin Euch an meinen Gedanken teilhaben zu lassen.
Über die Feiertage habt ihr sicher auch den einen oder anderen alten Film gesehen. Besonders die Western – ob alt oder modern – haben dabei meine Aufmerksamkeit erregt.
Von Klassikern wie
Django Unchained,
Die glorreichen Sieben oder
Quigley der Australier bis hin zu Neuerscheinungen wie
Horizon – die Geschichten in diesen Filmen folgen oft einem ähnlichen Muster: Ein raffgieriger Schurke reißt eine Stadt an sich. Er setzt einen hörigen Sheriff ein, unterdrückt die Bewohner mit Gewalt, mordet ungestraft und nimmt sich alles, was ihm gefällt. Dabei sieht er sich selbst im Recht, fast wie ein von Gott gesandter Vollstrecker, der über allem steht.
Wenn ich diese Einstellung auf die Politik der USA in den letzten Jahrzehnten projiziere, entdecke ich erstaunliche Parallelen zu den Westernfilmen. Nur mit einem entscheidenden Unterschied: In den Filmen sterben die Schurken am Ende, und die Stadt kehrt zu Recht und Ordnung zurück. In der Realität bleibt in den von den USA “befreiten” Länder dieses Happy End leider aus.
Wenn der “Wilde Westen” also gleich hinter Hamburg anfängt, sollte uns das nicht zu denken geben? Vielleicht ist es an der Zeit, diesem “Film” endlich sein Happy End zu geben. Zu lange läuft schon dieser Filmklassiker und es wird langsam langweilig dabei zuzuschauen.
Mein Traum von Deutschland hat definitiv nichts mit dem Wilden Westen der USA zu tun. Deshalb möchte ich auch nicht von irgendeinem dahergelaufenen Revolverhelden “befreit” werden. Ich nehme die Sache lieber selbst in die Hand – und zeige den Schurken die Tür.
Gefunden in "Udos Schlafschafwecker" 💤 🐑 ⏰