🕀 „Watts-Aufruhr“, Rodney King und „Black Lives Matter“ (Jonathan Stumpf)
In Zeiten von Identitätspolitik und „Wokeness“ ist der Rassismusvorwurf schnell zur Hand, um unliebsame Ansichten aus der öffentlichen Debatte auszuschließen. Ob etwas als rassistisch aufzufassen ist oder nicht, sollen dabei allein die von Rassismus Betroffenen entscheiden dürfen, da der weißen Mehrheitsgesellschaft hierzu kein Urteil zustehe. Immer mehr Zeitgenossen sehen in dieser vor allem von Journalisten angemahnten Sprachdisziplin eine Gefährdung ihrer Redefreiheit und befürchten die „Meinungsdiktatur des Regenbogens“ (Andreas Rödder). Vor diesem Hintergrund wird interessant, was noch vor wenigen Jahren sagbar war – und welche Diskursverschiebungen sich seither ereignet haben.
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