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Während einigen seiner damaligen Mitstreiter der schnelle Erfolg der Partei und damit die mediale Aufmerksamkeit an den zeitweiligen Vorsitzenden zum Kopf gestiegen war, sorgte er mit seiner Weitsicht und Gelassenheit und seiner persönlichen Autorität dafür, dass in hitzigen Zeiten Ruhe und Stabilität in die junge Partei einkehrte. Als Bundessprecher und Fraktionsvorsitzender setzte er Maßstäbe, doch er war nie Machtversessen und immer bereit, jüngere Talente zu fördern und ihnen eine Chance in Ämtern und Funktionen zu geben. Als Ehrenvorsitzender bleibt er der gute Geist der Partei und spricht auch ein Machtwort, wenn es nötig ist. Seine politische Bedeutung wurde auch im Ausland gesehen: 2017 wurde er als einziger Deutscher überhaupt von dem US-Magazin »Foreign Policy« zu den aktuell 70 wichtigsten Denkern der Welt gezählt.
Nun hat er seinen Rückzug aus der aktiven Politik angekündigt: »Ich glaube nicht, dass ich als 85-Jähriger noch richtig im Parlament bin« — er wird nicht mehr erneut für den Bundestag kandidieren.
Das ist eine gute Gelegenheit, einmal Danke zu sagen! Heute hat sich die AfD trotz aller Anfeindungen als wichtiger Faktor in der Politik etabliert. Niemand hatte daran einen so großen Anteil, wie Dr. Alexander Gauland.