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Aber auch Cem Özdemir fühlt sich offenbar reingewaschen. Dabei war er in einen ähnlich unangenehmen Skandal verwickelt. Der Focusschrieb seinerzeit, im Jahr 2002: „Viele Politiker haben seit Jahren systematisch dienstlich erworbene Bonusmeilen für private Zwecke missbraucht. Spektakulär ist der Fall des grünen Vorzeigepolitikers Cem Özdemir. Der smarte anatolische Schwabe und Anti-Korruptions-Kämpfer, der beim umstrittenen PR-Manager Moritz Hunzinger zudem mit 80000 Mark in der Kreide stand, verfliegt mit Freundin, Freund und Eltern Bonusmeilen quer durch Europa. Dabei dürfen diese laut Bundestagsrichtlinie nur dienstlich verwendet werden.“ Das scheint vergessen, oder? Dabei legte Cem Özdemir am 26. Juli 2002 das Amt des innenpolitischen Sprechers der Grünen nieder, wurde anschließend für die Jahre 2004 bis 2009 im Europaparlament „geparkt“ und zog erst danach erneut in den Bundestag ein. Aufgrund von Proporzregelungen innerhalb der Grünen, eigentlich sollte Anton Hofreiter als Agrar-„Experte“ den Posten bekommen, wurde Cem Özdemir im aktuellen Regierungskabinett Landwirtschaftsminister. Groß aufgefallen ist er bislang nicht, außer, dass er – naturgemäß – kein Verfechter des Bauernstandes ist und den Bürgern Vorgaben bei ihren Essgewohnheiten machen möchte. Man wolle mehr Gemüse anstatt Fleisch, berichteten Medien. Dafür legt man den deutschen Bauern gerne Steine in den Weg, so dass günstigere Produkte aus dem Ausland, die oftmals unter Tierschutzaspekten verheerend produziert wurden, den Weg in die Regale finden. Dagegen hat Özdemir als Ressortchef in der Ampelkoalition noch nichts unternommen. Migrationsschreck Özdemir? War es schon vorauseilender Wahlkampf, als Özdemir kürzlich darüber berichtete, dass er sich Sorgen um seine Töchter mache? Die BILD ließ den grünen Politiker mit Migrationswurzeln in einem Gastbeitrag warnen: „Wir müssen wissen, wer im Land ist. Wir müssen dafür sorgen, dass nur die im Land sind, die hier sein dürfen“.Das sind in der Tag ungewöhnliche Worte für einen hochrangigen Grünen-Politiker, der bis heute die Ausländerpolitik der Grünen stets mitverantwortet hat. Kritische Töne waren bislang nicht von ihm zu hören. Die Warnungen indes könnten die meisten AfDler auch unterschreiben, aber dann ist man schnell „ausländerfeindlich“, würde man der Mainstreamprtesse Glauben schenken. Wieso kommen diese Warnungen gerade jetzt von ihm? Ganz einfach: Er schickt sich an, Ministerpräsident im Ländle zu werden. Und da ist das Fischen im rechtskonservativen Lager sicherlich hilfreich – gerade bei stetig fallenden Umfragewerten im Bundestrend. So berichtet der SWR: „Nach der Entscheidung, für die Landtagswahl 2026 in Baden-Württemberg anzutreten, hat Cem Özdemir (Grüne) seinen Rückzug aus der Bundespolitik in Aussicht gestellt.“ Er wird Spitzenkandidat der Grünen bei der Landtagswahl 2026 und da Wilfried Kretschmann altersbedingt nicht mehr antritt, erhofft sich Özdemir offensichtlich, dessen Nachfolge antreten zu können. Nicht zu früh gefreut? Das könnte ein Eigentor werden. Verständlich ist zwar, dass Özdemir sich nach Baden-Württemberg zurückziehen möchte. Denn werden die Umfrageergebnisse bittere Realität für die Grünen, dürfte sich die Bundestagsfraktion halbieren und die Chancen auf weitere Ministerposten erheblich schwinden. https://freiburger-standard.de/2024/10/30/baden-wuerttemberg-bonusmeilen-cem-will-ministerpraesident-werden/
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