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Auf dem Weg nach Norden stranden viele afrikanische Migranten in Tunesien․ Die Populisten machen Stimmung gegen sie – und auch viele Tunesier wollen nicht zum „Grenzwächter Europas“ werden․
Während sich ihr Land immer stärker in ein autoritäres Regime verwandelt, sorgen sich die Tunesier um die Preise von Brot und Benzin․ Von der Demokratiebewegung in Tunesien ist nichts übrig geblieben․
Der nordafrikanischen Republik droht der Weg in die Diktatur․ An diesem Montag stimmt das Volk über eine Verfassung ab, die Präsident Kaïs Saïed selbst geschrieben hat․
Der tunesische Präsident Saïed will seine Macht mit einer neuen Verfassung ausbauen․ Die Demokratie des letzten Hoffnungslands der Arabellion würde damit geschwächt․
Die politische Lage in Tunesien könnte wieder mehr junge Menschen dazu bringen, sich auf den Weg nach Europa zu machen․ Offenbar verlassen auch immer mehr Akademiker das nordafrikanische Land․
Vor zehn Jahren begann die Revolution in Ägypten, als Teil eines hoffnungsfroh erwarteten „Arabischen Frühlings“․ Unser Autor war als Student in Kairo dabei․
Zum Jahrestag der Arabellion liefern sich in Tunesien junge Menschen Straßenschlachten mit der Polizei․ Politische Forderungen werden nicht laut․ Die Menschen sind wütend und enttäuscht über die desolate Lage des Landes․
In Tunesien fing der Volksaufstand gegen Gewaltherrscher, Korruption und Elend an․ Doch zehn Jahre nach dem Beginn der Arabellion ist die arabische Welt in einem trostlosen Zustand․ Trotzdem war das Aufbegehren nicht vergebens․
Algerien und Sudan zeigen, dass oft ein kleiner politischer Funke für einen Umsturz genügt – die Wut über eine rücksichtslose Erhöhung der Lebensmittelpreise oder die Selbstüberschätzung der Eliten.