Henning Rosenbusch fragt:
Was hat die Corona-Zeit mit euch persönlich gemacht? Habt ihr euch verändert?Die Coronazeit hat mich, unter anderem, gelehrt:- dass es nicht ausreicht, sich um seine eigenen Belange zu kümmern und zu hoffen, dass die Politik schon "das Richtige tun" oder zumindest "mich nicht betreffen" wird
- dass ein Einzelner auch ohne Geldmittel viele Dinge bewegen kann, indem er Impulse setzt und Menschen inspiriert
- dass man Menschen ausschließlich nach ihren Taten, nicht nach ihren Worten beurteilen soll
- dass man auf sehr viele Annehmlichkeiten (Luxus, Heizung, auch mal das Dach über dem Kopf) verzichten kann
- dass das "Gesundheitswesen" darauf ausgelegt ist, Menschen möglichst lange möglichst schwer krank zu machen, um an ihnen möglichst viel Geld zu verdienen
- dass man vor Gericht in Gottes Hand ist und Recht haben noch lange nicht Recht bekommen bedeutet
- dass man immer mit dem Besten rechnen, aber auf das Schlimmste vorbereitet sein sollte
- dass die wahre Macht im Staat in der Hand der Medien liegt
- dass wir alle in bestimmten Informationsblasen gefangen sind, die unsere Gesellschaft zerreißen werden, wenn wir uns nicht aktiv um Brückenbau bemühen
- dass es wichtig ist, sich bei jeder Information zu fragen "wer verbreitet sie, warum tut er das und was sind die Konsequenzen auf welcher Ebene?"
- dass man alle Menschen für kurze Zeit belügen kann oder wenige Menschen für lange Zeit, aber niemals alle Menschen über eine lange Zeit
- dass sich Geschichte reimt
- dass sich alles, was im Großen geschieht, im Kleinen widerspiegelt
- dass es unglaublich wichtig ist, alles (einschließlich der eigenen Meinung) permanent zu hinterfragen und auf den Prüfstand zu stellen
- dass es nicht ausreicht, gegen etwas zu sein, sondern dass wir konstruktive Lösungsvorschläge für erkannte Probleme brauchen
- dass Wunder möglich sind, wenn viele Menschen fest daran glauben
- dass nichts so heiß gegessen wird wie gekocht
- dass das wichtigste Wort der deutschen Sprache "nein" heißt
- dass alles, was uns nicht umbringt, uns stärker macht
Persönlich bin ich seit 2020 durch viele Entbehrungen, Gefahren, Schmerzen, Unannehmlichkeiten und Verluste wesentlich ruhiger und unaufgeregter geworden als früher. Es gibt kaum noch Dinge, die mich zur Weißglut treiben. Nur bei Gewalt gegen Frauen, Kinder, Wehrlose und Tiere gehe ich immer noch unbeherrscht in die Luft.
🐣 auf Twitter07.07.2024 @ 16 : 10 hrs CET
@ehrlichalexander