Fehler aus Unwissenheit? - Teil 1
19.05.2023
Politiker und Medien rechtfertigen die massiven Freiheitseinschränkungen während der Pandemie mit dem mangelnden Wissen über das Coronavirus. Doch dies ist nichts weiter als ein Mythos - denn bereits frühzeitig zeigten Studien, dass der Effekt von Lockdown und Maskenpflicht nicht ins Gewicht fiel.
Wir würden einander viel verzeihen müssen, sagte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn im April 2020. Er räumte damit bereits zu Anfang der Corona-Politik ein, dass den Entscheidungsträgern möglicherweise Fehler unterliefen. Inzwischen wurden viele der Irrgänge in den Medien zugegeben: Zahlreiche Grundrechtseinschränkungen waren unverhältnismäßig (und in diesem Sinne illegitim); Schulschließungen brachten enormes Unheil für eine ganze Generation deutscher Kinder und Jugendlicher; die Impfung erzeugte nicht die versprochene sterile Immunität und brachte stattdessen vielen Geimpften schwere Gesundheitsschäden, manch einem sogar den Tod. Das alles ist heute für jeden normalen Mediennutzer kein Geheimnis mehr.
Doch dieselben Medien sagen uns nun: Diese Fehlentscheidungen sind nicht vorhersehbar und somit nicht vermeidbar gewesen. Dass sie Fehler sind, das wissen wir erst jetzt, im Nachhinein. Damals hätten die Entscheidungsträger in einer neuen Situation unter einer extremen Unsicherheit handeln müssen, und sie taten es nach bestem Wissen und Gewissen. Die Daten, aufgrund deren wir die Ergebnisse heute beurteilen, haben damals einfach nicht vorgelegen. Auf eine besondere Art bilanzierte das so zuletzt Sascha Lobo im Spiegel: Das Leiden von Zigtausenden Menschen infolge der in weiten Teilen rigiden Corona-Politik sei ein Schicksal, an dem niemand schuldig sein könne.
In diesem Artikel wollen wir der Frage nachgehen, ob diese Bilanz als zutreffend gelten kann. Was war zu den jeweiligen Zeitpunkten an Daten bekannt, als die entscheidenden politischen Weichen im Bereich Infektionspolitik gestellt wurden? Wir stellen diese Frage nicht, um jemand anzuklagen. Vielmehr ist es unser Anliegen, eine besonnene Form der gemeinsamen Aufklärung anzustoßen und damit allen beteiligten Gruppen die Rückkehr auf eine Sachebene zu ermöglichen; in der Gewissheit, dass es, ungeachtet der Schwere und der Ursachen eines Konfliktes, immer eine Sachebene gibt.
➡️ cicero.de
Meinung: Sie reden sich wie immer nur raus. Es gab genug Experten die all das gesehen haben. Es ist einfach wie immer, nur um die Bevölkerung zu beruhigen und so zu tun, als wären sie absolut Unschuldig
🤬 #wirvergessennicht #aufarbeitungjetzt@songuelschluerscheid