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Wie der Rat der Europäischen Zentralbank die Erwartung von Zinssenkungen an den Finanzmärkten bekämpft – und was das aktuell für Hausbauer und Sparer bedeutet․
Für einen Euro musste am Mittwoch der Rekordpreis von 7,61 Lira gezahlt werden․ Zuvor hatte die Zentralbank den Leitzins um einen Punkt reduziert․ Es war die achte Zinssenkung seit Mitte vorigen Jahres․
Kleinere Volkswirtschaften wie die Schweiz können Negativzinsen einsetzen, um allzu starke Währungsaufwertungen in der Coronakrise zu bekämpfen․ Für die europäische Zentralbank kann dies aber kein Motiv sein․ Ein Gastbeitrag
Zinssenkungen werden die Verbreitung des Virus nicht verhindern․ Die EZB tut gut daran, sich von der Fed-Entscheidung nicht unter Druck setzen zu lassen – vielleicht werden ihre Medikamente später noch nötiger gebraucht․
Die amerikanische Federal Reserve und die Europäische Zentralbank (EZB) hatten in den vergangenen Tagen ihre Geldpolitik gelockert․ Doch die Bank von Japan griff am Donnerstag die Vorlage aus dem Westen nicht auf․ Noch nicht․
Überall stemmen sich Notenbanken gegen den Abschwung, demnächst dürfte die EZB mit neuen Maßnahmen folgen․ Gut ist das nicht – denn Schuld sind andere․
Stefan Keitel, Vorsitzender der Geschäftsführung der Fondsgesellschaft der Sparkassen Deka, erklärt im Gespräch, warum er Zinssenkungen trotz der Handelsstreitigkeiten nicht für nötig hält. Für die Anleger hat er einen Ratschlag.
Investoren spekulieren auf eine Zinssenkung schon im Juli. Doch die Entscheider bei der EZB wollen wohl zunächst neue Wirtschaftsdaten abwarten und erst im September entscheiden.
Die Aktienkurse reagieren weiter positiv auf Signale von Fed-Chef Powell. Anlagestrategen warnen allerdings vor einer Wette auf die bisherigen Favoriten.