Die Gefangenen graben sich Erdlöcher, um vor der schlimmsten Kälte geschützt zu sein. Auch das wird immer wieder untersagt, so daß die Gefangenen oft gezwungen sind, die Erdlöcher zuzuschütten. Es geschieht, daß Bulldozer durch die Lager fahren und Erdlöcher samt den darin vegetierenden Gefangenen zuwalzen. Waschgelegenheiten fehlen. Latrinen, über Gruben gelegte Balken, werden meist in der Nähe der Zäune angelegt, so daß die diesbezüglichen Vorgänge von außen einsehbar sind. Während der ersten Zeit gibt es weder Nahrung noch Wasser, obwohl die erwähnten deutschen und amerikanischen Depots überreich mit Vorräten gefüllt sind und der Rhein Hochwasserstand hat. Um die deutschen Depots zu leeren, werden sie der Bevölkerung zur Plünderung überlassen. Später erhalten die Gefangenen aus den US-Vorräten: Eipulver, Milchpulver, Kekse, Blockschokolade, Kaffeepulver, jedoch noch immer kaum Wasser, so daß zu dem Hunger schwere Darmerkrankungen hinzukommen.