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Preußenjournal
25. Dezember 1933. Kaiser Wilhelm II. verfasst im Exil in Doorn sein "Codizill zu meinem letzten Willen".
„...An den Minister des Königlichen Hauses Doorn, 25.12.1933 am ersten Weihnachstage Codizill zu meinem letzten Willen Sollte Gottes Rathschluß mich aus dieser Welt abberufen zu einer Zeit, da in Deutschland das Kaisertum noch nicht wieder erstanden, d.h. eine nicht monarchische Staatsform noch vorhanden ist, so ist es mein fester Wille, da ich im Exil, in Doorn zur ewigen Ruhe eingehe, auch in Doorn beigesetzt zu werden. An der Stelle des Hauses gegenüber wo vor dem Rhododendrons meine Büste steht, soll vor ihr der Sarg unter dem vom Bildhauer Betzner entworfenen, von mir genehmigten Sarkophag aufgestellt werden unter einem zum Schutz gegen das Wetter von Betzner zu entwerfenden Baldachin. Blumenbeete leuchtender Farben-Cinarien, Salvia soll es geben. Die Feier schlicht, einfach still, würdig. Keine Deputationen von zu Hause. Keine Hakenkreuzfahnen. Keine Kränze. Dasselbe gilt für I.M. im Falle eines Heimganges in Doorn. Sterbe ich in Potsdam, so sollen meine Gebeine in dem oben erwähnten Sarkophag im Mausoleum am Neuen Palais beigesetzt werden, derart, daß er zwischen den beiden Kaiserinnen zu stehen kommt. Militärische Feier, keine Hakenkreuzfahnen, keine Trauerrede. Gesang, Gebet. gez. Wilhelm I.R.“
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